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Ein Arbeiter
  • Hamburgs Agentur für Arbeit fordert mehr Arbeitsplätze für behinderte Menschen. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / dpa | Hendrik Schmidt

Neue Arbeitslosenzahlen für Hamburg – Behörde mit Forderung an Privatunternehmen

Hamburg verzeichnet so viel Beschäftigte wie noch nie zuvor – das geht aus dem neuen Arbeitsmarktbericht für November hervor, den die Agentur für Arbeit am Dienstag vorstellte. Sie sieht zudem Privatunternehmen aktuell in einer besonderen Pflicht.  

Steigende Beschäftigung, sinkende Arbeitslosigkeit, viele Stellenangebote – dafür weniger Kurzarbeit als letztes Jahr: Das ist das Fazit des aktuellen Monatsberichts der Hamburger Agentur für Arbeit. „Die aktuelle Lage auf dem Hamburger Arbeitsmarkt bleibt trotz der steigenden Neuinfektionen insgesamt sehr stabil und setzt seinen positiven Trend fort“, sagt Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit.  

Hamburgs Agentur für Arbeit stellt Novemberbericht vor

Anlässlich der „Woche der Menschen mit Behinderung“ fordert Fock zudem private Unternehmen auf, „mehr schwerbehinderte oder gleichgestellte Bewerber zu einem Auswahlgespräch oder zu einer Probearbeit einzuladen.“ 

Mehr als 3400 schwerbehinderte Hamburger:innen seien aktuell arbeitslos, so der Vorsitzende. „1.600 dieser Arbeitssuchenden sind sehr gut ausgebildet und stehen als Fachkräfte, Spezialisten oder Experten jedem Personaler sofort für ein Vorstellungsgespräch zur Verfügung.“  


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Neben dem anhaltenden Fach- und Führungskräftemangel ist die Beschäftigung insgesamt jedoch gestiegen. Mehr als eine Million Menschen sind aktuell sozialversicherungspflichtig gemeldet, so der Bericht. Vor allem die Branchen Information und Kommunikation, öffentliche Verwaltung wie auch das Gesundheitswesen verzeichneten einen Zuwachs.  

Fock: Herausforderungen für Langzeitarbeitslose bleiben schwierig

Während immer weniger Menschen in Kurzarbeit sind, ist auch die sinkende Arbeitslosigkeit eine gute Nachricht: 6,6 Prozent beträgt die aktuelle Arbeitslosenquote, mehr als 14 Prozent niedriger als vergangenes Jahr. Während es jedoch weniger jugendliche Arbeitssuchende gibt, stieg die Zahl der Arbeitslosen ohne abgeschlossene Berufsausbildung.  

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Auch Langzeitarbeitslose sehen sich weiterhin mit einem verschlossenen Arbeitsmarkt konfrontiert. „Auch wenn die Gesamtzahl der Langzeitarbeitslosen in den letzten sechs Monaten um etwa 2.500 abgenommen hat, bleiben die Herausforderungen dieser Arbeitsmarktgruppe schwierig“, meint dazu Sönke Fock. Seit Beginn der Pandemie ist der Anteil der Personen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind, fast stetig auf 37,6 Prozent aller Arbeitssuchenden gestiegen.  

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