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Sommer Sonne Rügen
  • Sommer, Sonne, Strand: Nirgends gab's dieses Jahr so viel Sonnenschein wie auf Rügen. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance / dpa/Stefan Sauer

Trotz Dauerregens: Hier im Norden gab’s die meiste Sonne

Aus meteorologischer Sicht neigt sich der Sommer dem Ende zu – ab Mittwoch ist offiziell Herbst. Die Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für den Norden fällt durchwachsen aus. Der Sommer war im Schnitt zwar zu warm, aber auch deutlich zu nass.

Die meiste Sonne bekamen Tourist:innen zwischen Juni und August auf Rügen ab. Die Insel im Nordosten war gemeinsam mit Vorpommern laut DWD mit 770 Sonnenstunden das sonnenreichste Gebiet bundesweit. Insgesamt erreichte „Meck-Pomm“ im Schnitt 695 Sonnenstunden (bundesweit: 615). Ebenfalls überdurchschnittlich viel Sonne gab’s in Schleswig-Holstein (630 Stunden). Hamburg (600 Stunden), Bremen (585 Stunden) und Niedersachsen (565 Stunden) lagen dagegen alle unter dem Durchschnitt. Den Tiefpunkt setzte die Lüneburger Heide mit weniger als 470 Sonnenstunden.

Sommer im Norden: Wenig Sonne, aber zu warm

Neben wenig Sonne gab es auch wenig Regen im Norden: Bundesweit fielen im Schnitt 310 Liter Regen pro Quadratmeter. Bremen (215 Liter/Quadratmeter), Hamburg (210), Niedersachsen (245), Schleswig-Holstein (210) und auch Mecklenburg-Vorpommern (220) lagen allesamt unter dem bundesweiten Durchschnitt. Mit örtlich gerade einmal 105 Litern pro Quadratmeter gehörte Vorpommern zu den trockensten Regionen des Landes.

Auf ganz Deutschland gesehen war der Sommer übrigens viel zu nass. Insgesamt fiel nach DWD-Angaben 30 Prozent mehr Regen als im Durchschnitt der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (239 Liter/Quadratmeter). Der Vergleich mit dieser Periode ermögliche „eine Einschätzung des längerfristigen Klimawandels“, so der DWD. Der Sommer zähle sogar zu den regenreichsten seit Messbeginn 1881. Die deutschlandweit höchste Tagessumme vermeldete am 30. Juni mit 198,7 Litern pro Quadratmeter Ludwigsburg in der Uckermark aufgrund Tief „Xero“. Auch die extremen Regenfälle von Tief „Bernd“ Mitte Juli in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz trugen deutlich zum zu nassen Sommer bei.

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Zurück zum Norden. Hier war es nicht nur trocken, sondern auch zu warm. Bis auf Schleswig-Holstein (17,6 Grad) lagen alle Nord-Bundesländer über dem bundesweiten Durchschnitt von 17,9 Grad. Der Sommer fiel damit um 1,6 Grad wärmer aus als in der Referenzperiode 1961-1990. Hamburg (18,5 Grad) und Mecklenburg-Vorpommern (18,4 Grad) gehörten sogar zu den wärmsten Bundesländern insgesamt. Bremen (18,2) und Niedersachsen (18,0 Grad) reihen sich eher im Mittelfeld ein. Die höchste Temperatur gab’s am 19. Juni in Berlin, als das Thermometer auf 36,6 Grad kletterte – mit 19,9 Grad im Schnitt war die Hauptstadt auch die mit Abstand wärmste Region Deutschlands.

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