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Trotz Corona-Krise: Gebeuteltes Polizei-Reisebüro mit besonderem Helfer-Angebot

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) betreibt in Hamburg ein kleines Reisebüro, das zwar für jedermann zugänglich ist, aber ausschließlich für Gewerkschaftsmitglieder besondere Konditionen bietet. Eigentlich. Denn trotz Corona-Krise und herben Geschäftseinbußen will die Polizeigewerkschaft nun etwas zurückgeben – und bietet bis zum Jahresende Vorteile für alle systemrelevanten Berufe an.

Bedeutet: Pfleger, Krankenschwestern, Ärzte, Apotheker und viele weitere, gerade während der Corona-Krise hart schuftende Arbeitnehmer – sie alle können bei der GdP Erholungsreisen buchen – und einen Vorteil von vier Prozent genießen.

Trotz Corona: Hamburger Polizei-Reisebüro mit Helfer-Angebot

„Wir möchten damit unsere Wertschätzung zeigen“, so Lars Osburg, stellvertretender Vorsitzender der GdP Hamburg. Und dabei ist es für das kleine, unscheinbare Reisebüro (Name: „Polizei Sozialwerk Hamburg“, kurz: PSW) an der Hindenburgstraße in Alsterdorf selbst momentan alles andere als einfach.

Ist trotz Corona-Krise guter Dinge: Lars Osburg, stellvertretender Vorsitzender der GdP Hamburg.

Ist trotz Corona-Krise guter Dinge: Lars Osburg, stellvertretender Vorsitzender der GdP Hamburg.

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„Unsere Buchungszahlen sind aktuell gering“, sagt Osburg. „Wir merken aber auch, dass es durch die Corona-Lockerungen einen Aufschwung gibt. Der Reisemarkt verändert sich. Wir wollen unser Konzept daran anpassen.“

Heißt: Die GdP will sich vorrangig auf den deutschen Markt zu konzentrieren, hin zu ganz persönlich zusammengestellten Erholungsfahrten. „Auch die Kreuzfahrt ist ein Thema. Hamburg als Hafenstadt sollte dabei im Mittelpunkt stehen. Von hier aus andere Hafenstädte entdecken – für viele ist das reizvoll“, glaubt Sindy Klose, die im PSW arbeitet.

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Während die großen Reisedienstleister in den vergangenen Monaten die Telefone abgestellt hatten, haben Osburg und sein kleines Team viel gearbeitet. Und versucht, Kunden zu beschwichtigen. Dabei kümmerten sie sich um Stornierungen, Umbuchungen und Reisekostenerstattungen – ohne damit einen Cent Umsatz zu machen. „Die größte Hoffnung ist einfach, dass wir gut durch die Krise kommen“, so Klose.

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