Traumfrau verloren: Warum Hamburger eine ganz besondere Dating-App erfanden
„Sie war brünett mit Locken, hatte braune Augen und eine Lederjacke. Wir haben uns angelächelt – und dann ist sie in Hoheluft ausgestiegen. Ich habe mich so furchtbar geärgert.“ Robert Pauly kann sich noch genau an den Moment vor zehn Jahren erinnern, als er die „zuckersüße Frau im 5er-Bus“ gesehen und versäumt hat, sie anzusprechen. Damals entstand der Wunsch, anderen Menschen in solchen Situationen zu helfen – jetzt ist genau zu diesem Zweck seine App abrufbar.
Seine Freunde Jakob Witt und Nico Kaufmann waren sofort „Feuer und Flamme“ für Robert Paulys Plan, eine App zu entwickeln für Leute die nicht den Mut hatten jemanden anzusprechen und nun alles dafür geben würden, eine zweite Chance zu bekommen. Denn: „Ich glaube, jeder hat schon einmal so etwas erlebt“, sagt Witt.
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„Sie war brünett mit Locken, hatte braune Augen und eine Lederjacke. Wir haben uns angelächelt – und dann ist sie in Hoheluft ausgestiegen. Ich habe mich so furchtbar geärgert.“ Robert Pauly kann sich noch genau an den Moment vor zehn Jahren erinnern, als er die „zuckersüße Frau im 5er-Bus“ gesehen und versäumt hat, sie anzusprechen. Damals entstand der Wunsch, anderen Menschen in solchen Situationen zu helfen – jetzt ist genau zu diesem Zweck seine App abrufbar.
Seine Freunde Jakob Witt und Nico Kaufmann waren sofort „Feuer und Flamme“ für Robert Paulys Plan, eine App zu entwickeln für Leute die nicht den Mut hatten jemanden anzusprechen und nun alles dafür geben würden, eine zweite Chance zu bekommen. Denn: „Ich glaube, jeder hat schon einmal so etwas erlebt“, sagt Witt.
Die App mit dem Namen „cYaa“ (Für „see you again) ist jetzt fertig – und funktioniert ganz simpel: Nach dem Treffen platziert der User einen „Pin“ mit einer Beschreibung von Person und Situation auf einer Karte. Die andere Person kann einen dann finden oder von anderen über die Beschreibung erkannt werden.
User können aber auch einen Pin setzen, wenn sie auf der Suche nach neuen Freunden oder einer Laufgruppe sind – oder nach einem Date.
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„Unsere App dreht das Prinzip der klassischen Dating-Apps um“, erklärt Robert Pauly. „Auf Tinder, Bumble und Co. inszenieren sich alle mit schönen Fotos und man kann sich nie sicher sein, dass das am Ende auch der Realität entspricht. Bei ,cYaa‘ meldet man sich an, weil man eine Person bereits hübsch und sympathisch findet. Da sind böse Überraschungen quasi ausgeschlossen.“
Für die App gaben der Finanzmanager Witt (46), der hauptberufliche App-Entwickler Kaufmann (35) und Pauly (47), Leiter für Kooperationsgeschäfte in einem großen Hamburger Unternehmen, ihre anderen Hobbys auf und waren in ihrer Freizeit nur noch am Tüfteln. „Es stecken weder Investoren dahinter noch eine Agentur“, sagt Witt. „Ein echtes Hamburger Drei-Mann-Projekt.“
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Seit einigen Tagen kann die App kostenlos aus dem Google Play- und dem Apple-App-Store heruntergeladen werden.
Zunächst soll sie vor allem von Hamburgern genutzt werden und dann in Deutschland und der ganzen Welt. „Unser Traum wäre es, dass ,cYaa‘ irgendwann so verbreitet ist wie WhatsApp“, sagt Pauly. „Damit möglichst viele Menschen ihr Happy End mit ihrer gesuchten Person erleben – nicht so wie ich.“