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Trauer um Peter Baldermann: Langjähriger Chef des Hansa-Theaters ist gestorben

St. Georg –

Viele Jahre hat er das Geschäft eines der ältesten Varieté-Theater Deutschlands geführt: Nun ist nach Berichten des „Hamburger Abendblatts“ bekannt geworden, dass Peter Baldermann im Alter von 74 Jahren gestorben ist. Der Theaterchef war zuvor offenbar schwer erkrankt.

Der aus Escheburg stammende gelernte Hotel- und Restaurantfachmann fing als Aushilfskellner im Varieté-Theater an und war seit den Siebziger Jahren unter der künstlerischen Leitung seiner Schwiegermutter Telse Grell am Theater beteiligt – auch als Geschäftsführer übernahm er später alle anfallenden Aufgaben. „Wir waren hier immer eine eingeschworene Gemeinschaft – wenn einer in Not war, ob ein Kellner fehlte, eine Platzanweiserin oder eine Küchenhilfe, jeder ist dann rangegangen. Es wurden Butterbrote geschmiert, es wurde abgewaschen, und das ging von ganz unten bis oben durch“, sagte er einmal im „Abendblatt“-Interview.

Hamburg: Langjähriger Chef des Hansa-Theaters ist gestorben

Er war jemand, der eher im Hintergrund das Treiben voranbrachte – und einen großen Teil dazu beitrug, dass es das Hansa-Theater heute überhaupt noch gibt. In der Zeit der siebenjährigen Schließung von 2002 bis 2009 hielt er das Varieté in St. Georg instand. „Ich möchte alles so behüten, wie es jahrzehntelang war, ja, mit Liebe und Inbrunst gepflegt wurde“, hieß es damals. Seit der Wiedereröffnung war Baldermann schließlich offizieller Geschäftsführer neben den beiden künstlerischen Leitern Thomas Collien und Ulrich Waller.

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Mit seiner Ehefrau Gisela, die bis Ende 2001 Programmgestalterin des Hansa-Theaters war, wohnte Baldermann gemeinsam in St. Georg, am Wochenende ging es ins Familienhaus in Escheburg im Kreis Herzogtum-Lauenburg. Seinen größten Glücksmoment im Theater konnte er klar definieren: „Ein volles Haus macht mich glücklich. Wenn ich sehe, wie die Gäste zufrieden schnattern, ,das war ja prima heute Abend‘ – das ist toll, das ist meine Welt!“ (mhö)

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