Tierischer Einsatz : Pfauendame sitzt auf Baum fest – Feuerwehr kommt zur Hilfe

Stellingen –

Kurioser Einsatz in Hamburg: Die Höhenretter der Hamburger Feuerwehr sind Montagmorgen an der Jugendstraße angerückt, weil Pfauendame „Trudi“ nicht mehr vom Baum kommen wollte – in schwindelerregender Höhe. Es bestand die Gefahr, dass das Tier krank ist.

Daher seilte sich um kurz nach 8 Uhr ein Spezialist der Hamburger Feuerwehr hoch, blieb auf ungefähr zehn Meter hängen und versuchte, „Trudi“ sachte einzufangen. Doch die Pfauendame mochte den unerwarteten Besuch ganz und gar nicht, flatterte zunächst mit dem Gefieder – und flog letztlich davon.

Hamburg: Pfau sitzt auf Baum fest – Feuerwehr kommt zur Hilfe

Allerdings nicht weit, nur auf ein benachbartes Grundstück. Dort fing ihr „Herrchen“ – der Mann, bei dem das Tier die vergangenen vier Jahre gelebt hat – sie wieder ein. Zur Kontrolle kam die vier Kilo schwere „Trudi“ zum Tierarzt.

Wie Anwohner berichten, soll die Pfauendame vor vier Jahren aus dem nur 300 Meter entfernen Hagenbecks Tierpark geflohen sein – nach einem Streit mit anderen Pfauen. „Trudi“ flatterte auf das Grundstück der Familie an der Jugendstraße, freundete sich mit dort lebenden Hühnern an und lebte fortan völlig frei. Angeblich wollte Hagenbeck das Tier nicht zurücknehmen. Eine MOPO-Anfrage ließ die Pressestelle des Tierparks bisher unbeantwortet.

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Tatsächlich ist es nicht ungewöhnlich, dass Pfauen auf Bäumen nächtigen. In der Wildnis nutzen sie sie als Schlafplätze, um sich vor Raubtieren zu schützen. Auch „Trudi“ kam sonst morgens zur Fütterung immer runter geflattert. Nur nicht diesen Morgen.  (dg)