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Eine Menschenschlange (Symbolbild).
  • Eine Menschenschlange (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Ticket-System gefordert: Einkaufszeiten sollen per App gebucht werden

Immer schön der Reihe nach: Erst Ticket buchen, dann kann eingekauft werden. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fordert digitale Lösungen zur Stabilisierung der Wirtschaft mehr in den Fokus zu nehmen. Ein Vorschlag ist die Einführung eines Ticket-Systems. Auch Hamburg ist generell offen für digitale Lösungen.

Die Einführung eines Ticket-Systems könne gerade in den Innenstädten dazu beitragen, Massenansammlungen zu vermeiden, heißt es in dem Konzeptpapier des DIHK, das am vergangenen Wochenende an die Bundesregierung übermittelt wurde.

Erst eine freie Zeit buchen, dann im Laden einkaufen gehen

Einkaufszeiten und Dienstleistungen würden dann über eine App im Vorwege gebucht werden. In dieser App müssten die Geschäfte ihre Öffnungszeiten, Verkaufsfläche und Adresse hinterlegen. So kann das maximale Kundenaufkommen in einem bestimmten Zeitraum errechnet und entsprechende Tickets zur Buchung bereitgestellt werden. Vor Ort identifizieren sich die Kunden direkt über die App. Das bedeutet: Gezielt einkaufen, Bummeln geht dann nicht mehr.

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Das Ticket-Konzept kann beliebig auf Parks, Seen, Theater oder Kinobesuche ausgeweitet werden. Auch bei der Wiedereröffnung von Cafés und Restaurants könne das System helfen, heißt es im Konzeptpapier: „Die Restaurants müssten entsprechend angeben, wie viele Plätze sie bei Einhaltung der entsprechenden Abstandsregeln anbieten können.“ Auch die Strand-, See-, oder Parkbesuche könnten so gesteuert und eine Überfüllung vermieden werden.  

Hamburg ist offen für digitale Lösungen in Corona-Zeiten

Hamburg steht digitalen Ansätzen generell offen gegenüber: „Digitale Lösungen sind in vielen Bereichen sicher ein sinnvolles Instrument“, sagt eine Sprecherin der Wirtschaftsbehörde. „Im Zuge weiterer Anpassungen werden unterschiedliche Ansätze geprüft, wie die Ansteckungsgefahr weiterhin minimiert werden kann.“

Derzeit könne im Einzelhandel ein hohes Maß an Verantwortung beobachtet werden, so die Sprecherin. „Die Hygiene- und Abstandsregeln werden gut eingehalten. Die Innenstadt ist nicht überfüllt.“ Einzelheiten zum Thema Ticket-System seien derzeit in Hamburg noch nicht bekannt.

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