• Foto: Florian Quandt

Teure Luxus-Wohnungen: Studierendenwerk übt scharfe Kritik an neuem Wohnkomplex

Luxus für junge Menschen mit gut gefülltem Geldbeutel: Im Wohnkomplex „The Fizz“ an der Stresemannstraße sollen Lehrlinge und Studierende wohnen – zu horrenden Preisen: Mehr als 700 Euro warm sollen Apartments mit gerade einmal 20 Quadratmetern kosten. Der Geschäftsführer des Hamburger Studierendenwerkes findet dafür deutliche Worte.

„Das Angebot ist vielleicht für Young Professionals attraktiv und bezahlbar, aber nicht für junge Menschen mit normalem Geldbeutel, wie Studierende oder Auszubildende mit einem Ausbildungsgehalt“, erklärt Jürgen Allemeyer, Geschäftsführer des Studierendenwerks. Es treibe das Mietenniveau in die Höhe, sodass „junge Menschen überdurchschnittlich viel ihres Einkommens für Wohnkosten aufwenden müssen.“

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Allemeyer empfindet die hohen Mieten als ein Ausgrenzungskriterium, das zu einer Hürde beim Zugang zum Hochschul- und Wirtschaftsstandort Hamburg werde. Das beeinträchtige letztlich auch die Chancen der Hamburgs, Nachwuchskräfte in die Stadt zu holen.

Visualisierung: So soll das Fizz in Altona bald aussehen.

So wie in dieser Visualisierung soll das Fizz in Altona aussehen, wenn die Gerüste weg sind.

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International Campus

„Unser Ziel ist es, Wohnraum anzubieten, den sich alle Studierenden leisten können, unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten“, so Allemeyer. In den Wohnanlagen des Studierendenwerks Hamburg zahle man ungefähr 250 Euro für ein möbliertes Standardzimmer, rund 285 Euro für ein Zimmer in einer grundsanierten Wohnanlage und zwischen 355 und 399 Euro in Neubauten. 

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