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Testversuch startet im Herbst: Grippeschutzimpfungen in Apotheken?

Werden Grippeimpfungen in Apotheken bald auch in Hamburg möglich sein? Ein Modellversuch der AOK Rheinland/Hamburg im Bereich Nordrhein soll das jetzt zeigen.

Für drei Jahre ist ein Modellversuch angesetzt, der diesen Herbst mit Beginn der Grippesaison beginnen soll. Dabei können sich Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen nicht nur in Arztpraxen, sondern auch in Apotheken gegen Influenza schützen lassen. „Unser Ziel ist es, die Durchimpfungsraten weiter zu steigern. Dabei sehen wir unser Angebot als eine Ergänzung zum Impfangebot der Ärzte“, betont Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein e.V.

Weniger Grippetote als in den Vorjahren: Experten erhoffen sich eine höhere Durchimpfrate

Die Möglichkeit zur Grippeimpfung in den Apotheken soll den Zugang zur Influenzaimpfung erleichtern, erklärt Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. Er beschreibt die Grippeschutzimpfung als eine der wirksamsten Präventivmaßnahmen: Mit ihr könnten viele Grippetote vermieden werden.

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Allein die Grippewelle 2017/2018 habe mehr als 25.000 Menschen das Leben gekostet. Laut Wältermann ist es daher sinnvoll, durch die Apotheken eine patientennahe Anlaufstelle zu nutzen, um die Durchimpfraten zu erhöhen.

Impfungen in Hamburger Apotheken: Gespräche sind noch nicht abgeschlossen

Der Versuch ist bisher auf die Region Nordrhein (Großraum Aachen, Bonn, Düsseldorf, Kleve, Köln) beschränkt. Ob die Grippeschutzimpfung auch in den Apotheken in Hamburg möglich sein wird, ist bisher unklar. Die Gespräche mit dem Apothekerverein Hamburg seien noch nicht abgeschlossen, erklärte eine Sprecherin der AOK Rheinland/Hamburg der MOPO. (vst)

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