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Technischer Defekt ausgeschlossen: Das Crash-Rätsel vom Bergedorfer ZOB

Bergedorf –

Die Unfallursache bleibt ein Rätsel: Am 13. Mai krachte ein Bus in die Glasüberdachung am Bergedorfer ZOB. Er durchbrach die Scheibe und blieb an der Rolltreppe hängen. Zwei Personen wurden bei dem Unfall verletzt, eine der beiden war die Fahrerin. Die MOPO hat sich nach dem Stand der Ermittlungen erkundigt.

Die Schuldfrage des Unfalls ist noch immer offen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei gäbe es keine Anhaltspunkte für einen technischen Defekt, so eine Sprecherin des VHH auf MOPO-Nachfrage.

Video: Der Bus krachte in den Bahnhofseingang

Hamburg: Technischer Defekt konnte ausgeschlossen werden

„Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass nun automatisch unserer Fahrerin ein Schuldvorwurf zu machen ist“, so die Sprecherin weiter. Aktuell gäbe es keine Hinweise auf ein Fehlverhalten Seitens der Fahrerin. „Daher beteiligt sich die VHH auch nicht an Spekulationen zur Unfallursache.“ Die Ermittlungen und auch die Begutachtung des entstandenen Sachschadens dauern noch an.

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Die Fahrerin selbst sei derzeit noch krankgeschrieben und erhalte die notwendige Unterstützung des Arbeitsgebers, rechtlich wie auch psychologisch, so die VHH-Sprecherin zur „Bergedorfer Zeitung“.

Hamburg: Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar

Zum Hintergrund: Am Nachmittag des 13. Mai wollte die Fahrerin des Gelenkbusses der Linie 8890, die von Bergedorf nach Geesthacht fährt, gerade mit ihrer Tour beginnen und die ersten Gäste am Bergedorfer ZOB aufnehmen. Auf dem Weg zum Abfahrtsbereich kam das Fahrzeug nach rechts ab, knallte über den Bordstein, krachte in die Glasüberdachung des Bahnhofes und blieb an der Rolltreppe hängen.

Nach Angaben der Deutschen Bahn sind durch den Unfall beide Rolltreppen beschädigt worden. Derzeit gehen sie davon aus, dass beide Fahrtreppen komplett ausgetauscht werden müssten. (sr)

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