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Tarifverhandlungen Einzelhandel
  • Verdi hat in den laufenden Tarifverhandlungen erneut zu Warnstreiks aufgerufen (Symbolbild)
  • Foto: (c) dpa

Großkonzern betroffen: Streiks in Hamburg werden fortgesetzt

Die Warnstreiks des Einzelhandels gehen in die dritte Runde, nachdem die zweite Tarifsverhandlungsrunde am Mittwoch ergebnislos vertagt wurde. Deshalb ruft Verdi von Freitag, 18. Juni, ab 6:30 Uhr bis Samstag, 19. Juni, 24 Uhr die Beschäftigten von H&M Logistik in Moorfleet erneut zum Streik auf. 

Damit möchte die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Sie fordern: 4,5 Prozent plus 45 Euro im Monat mehr Gehalt, Lohn und Ausbildungsvergütung, ein rentenfestes Mindesteinkommen von 12,50 Euro pro Stunde und eine Laufzeit der Tarifverträge von zwölf Monaten. 

Angebot der Arbeitgeberseite: Gestaffelte Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen

Die Arbeitgeberseite bot stattdessen eine gestaffelte Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen bei einer Laufzeit von 36 Monaten an, die sich zusätzlich noch danach richtet, ob ein Unternehmen gut durch die Pandemie gekommen ist, oder weniger gut. „Einen Vorschlag dazu, anhand welcher Kriterien festgelegt wird, welche Unternehmen als ‚betroffen‘ gelten, legten die Arbeitgeber nicht vor“, so Verdi – und lehnt eine solche Spaltung der Beschäftigten grundsätzlich ab.

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Heike Lattekamp, Verdi Verhandlungsführerin: „Das Angebot der Arbeitgeber würde einen erheblichen Reallohnverlust für die Beschäftigten bedeuten. Das ist völlig inakzeptabel! Wir hören aus den Betrieben, dass die Kolleginnen und Kollegen sehr enttäuscht und empört sind. Sie erwarten zu recht eine deutliche Erhöhung der Entgelte und sind auch bereit, sich dafür einzusetzen.“ (mp)

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