Köfte, Crack und krumme Geschäfte: Um 6 Uhr wird das Elend am Steindamm weggefegt
Der Steindamm am Hauptbahnhof – eine 800 Meter lange Straße mit zweifelhaftem Ruf. Ein Ort der Gegensätze: Für die einen der ehrliche Großstadt-Kontrast zu den rausgeputzten Flaniermeilen rund um die Mönckebergstraße. Für die anderen schmuddelig bis gefährlich. Für CDU-Chef Dennis Thering gar eine „No-go-Area für Frauen“. Aber ist es dort wirklich so schlimm? Ein Ortsbesuch.
Freitagmittag: Obst und Gemüse stapeln sich vor den Läden. Es ist so voll wie in der Mönckebergstraße an einem Advents-Wochenende. Passanten laufen zwischen Lebensmittelgeschäften, Goldhändlern, Restaurants und Theatern entlang, den Blick zielstrebig nach vorne gerichtet. Kaum einer schaut auf den Boden, wo ein Mann im Hauseingang schläft, die nackten, schmutzigen Füße auf den Wanderstiefeln abgelegt. Neben ihm Bananen, Obstschalen und Brotreste. Als er aufsteht, eilt ein Mitarbeiter des nahe gelegenen Obsthändlers herbei und beseitigt die Spuren mit einem Besen.
- Deutsch (Deutschland)
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