• Zwei Männer beobachten eine Stripperin, die hinter der neuen Plexiglas-Röhre in „Susis Show Bar“ tanzt.
  • Foto: picture alliance/dpa

„Susis Show Bar“ geht neue Wege : So läuft die Strip-Show in Corona-Zeiten

St. Pauli –

Der Besuch in einer Strip-Bar kann bei so manchen Kerlen schon zu Schnappatmung führen. In Corona-Zeiten ein echtes Problem. „Susis Show Bar“, Hamburgs Traditionsschuppen für biegsame Mädels, geht daher nun neue Wege: Die Stripperinnen bewegen sich in einer Plexiglasröhre!

Das durchsichtige Raum-Kondom soll helfen, sowohl den Frauen als auch den Gästen einen sicheren Aufenthalt in dem Laden am Beatles Platz auf dem Kiez zu gewährleisten. Geschäftsführer Christian Schnell: „Wir gehören zu den ersten, die mit einer solchen Lösung wieder starten.“ Und: „Man darf nicht nur rumheulen, sondern muss nach Lösungen suchen, um weiter machen zu können“, so der 40-Jährige.

Trotz Plexiglas: In „Susis Show Bar“ gelten die Corona-Regeln

Selbstverständlich gelten auch in „Susis Show Bar“ weiter die üblichen Corona-Regeln. „Wenn der Abstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann, muss Maske getragen werden“, betont Schnell. Private Shows gibt es derzeit allerdings nicht. Ein Getränk dürften die Gäste den Damen dennoch gern ausgeben, so der Kiez-Mann.

Statt der üblichen 20 Frauen dürfen in der bereits 40 Jahre alten Hamburger Rotlicht-Institution derzeit nur etwa fünf bis sechs Damen in der Bar arbeiten und tanzen. Schnell erklärt das so: „Wir dürfen nur etwa ein Drittel der Plätze besetzen.“ Durch die selbstgebaute Röhre seien es jetzt immerhin 15 Plätze mehr.

Fehlende Touristen machen dem Kiez-Laden zu schaffen

Dennoch ist in der Showbar derzeit nur abgespeckter Betrieb von Donnerstag bis Samstag geplant. Schnell: „Uns fehlt der Tourismus total. Wir haben derzeit vielleicht 30 Prozent von dem, was wir vorher hatten. Da ist noch ganz viel Luft nach oben.“ (ng)

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