Studieren wird immer teurer: Semesterbeiträge an Uni Hamburg mehr als verdoppelt

Studieren wird immer teurer – auch an der Universität Hamburg. Seit 2002 hat sich der Semesterbeitrag mit 328 Euro mehr als verdoppelt. Auch in Niedersachsen und Bremen lässt sich dieser Trend erkennen.  

So mussten Studentinnen und Studenten in Hamburg vor fast 20 Jahren lediglich 156 Euro Gebühren pro Semester zahlen, 119 Euro davon gingen für das Semesterticket ab. Seitdem haben sich die Beiträge beinahe Semester für Semester erhöht. Mittlerweile müssen Studierende pro Halbjahr 328 Euro überweisen.

Auch Studierende in Niedersachsen und Bremen müssen immer tiefer in die Tasche greifen: An der Uni Bremen beispielsweise sind die Beiträge seit 2010 von rund 200 Euro auf mehr als 380 Euro, an der Uni Göttingen von rund 200 Euro auf etwa 375 Euro gestiegen.

Beiträge für Semesterticket und Studierendenwerk steigen

Dabei sind vor allem die Anteile für das Ticket für den öffentlichen Nahverkehr und die Beiträge für das Studierendenwerk gestiegen. In Hamburg werden derzeit 177,60 Euro des Semesterbeitrags für das Semesterticket genutzt, 85 Euro gehen an das Studierendenwerk und 11,70 Euro an die Studierendenschaft.

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Hinzu kommen Verwaltungskosten in Höhe von 50 Euro und minimale Abgaben für den Semesterticket-Härtefonds. Ähnlich hoch wie an der Uni ist der Semesterbeitrag auch an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.

Semesterbeiträge werden von allen Hochschulen erhoben. Damit sollen auch die Kosten für Einschreibung und Rückmeldung gedeckt und der Betrieb von Mensen, Wohnheimen und Beratungsstellen mitfinanziert werden. Zusätzliche Studiengebühren sind an Hamburgs Hochschulen nicht mehr fällig. Die mussten in der Hansestadt lediglich zwischen 2006 und 2012 gezahlt werden. Damals lagen sie zwischen 375 und 500 Euro pro Semester. (dpa)