x
x
x
  • Das UKE in Hamburg. (Archivbild)
  • Foto: imago images/Chris Emil Janßen

Studie im UKE hat begonnen: Hamburg: Erste Probanden gegen Corona geimpft

Der klinische Teil der Corona-Impfstudie am UKE hat begonnen: Am 9. Oktober wurde der ersten Probandin der Impfstoff gegen COVID-19 injiziert, gibt die Uni-Klinik bekannt. Seitdem wurden sechs Männer und Frauen geimpft, insgesamt soll der Wirkstoff an 30 Freiwilligen zwischen 18 und 55 Jahren getestet werden. Prüfärztin ist Professorin Marylyn Addo, Leiterin der Infektiologie des UKE.

Anfang Oktober wurde mit den Voruntersuchungen und der Auswahl gesunder freiwilliger Probanden begonnen. „Bisher verlief alles erwartungsgemäß und nach Plan“, sagt Prof. Dr. Marylyn Addo nach den ersten Impfungen.

Hamburg: So funktioniert der Corona-Impfstoff

Bei dem Impfstoff MVA-SARS-2-S handelt es sich um einen Vektor-Impfstoff, der auf unschädlich gemachten Viren beruht. Diese schleusen Teile des Erbmaterials des Coronavirus in die menschlichen Zellen ein, damit das Immunsystem Abwehrstoffe entwickeln kann. 

Neuer Inhalt (20)

Professor Dr. Marylyn Addo leitet den klinischen Teil der Impfstoffstudie am UKE.

Foto:

picture alliance/dpa

Der Impfstoff wurde von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und der IDT Biologika GmbH entwickelt und wird jetzt im Rahmen der klinischen Phase I auf seine Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit gegen den Erreger untersucht. 

UKE: So wird der Corona-Impfstoff getestet

Insgesamt werden die Testpersonen in acht Gruppen und in zwei aufsteigenden Dosierungen geimpft. Die Studienteilnehmenden erhalten zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen und werden nach den Impfungen jeweils einige Stunden im CTC North ärztlich überwacht.

An den Tagen nach den Impfungen sowie im Verlauf der folgenden sechs Monate müssen die Probanden regelmäßig zu ambulanten Nachuntersuchungen kommen, um die Verträglichkeit des Impfstoffs, mögliche Nebenwirkungen sowie die Immunantwort anhand von Blutuntersuchungen und Befragungen zu überprüfen.

Das könnte Sie auch interessieren: Rot-Grün will Hamburger Gastro-Szene für Datenschutz sensibilisieren

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Arbeitsgruppe von Prof. Addo und der DZIF-Partner in Marburg messen parallel die Bildung von Antikörpern und T-Zellen im Körper und vergleichen diese mit der Immunreaktion von genesenen Covid-19-Patienten.

Die UKE-Studie ist die dritte, die in Deutschland für Corona-Impfstoffe genehmigt wurde. 

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp