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Junge Frau deckt Tisch in Hotel
  • Besonders Azubis im Gastgewerbe konnten wegen der Pandemie kaum Praxiserfahrungen sammeln (Symbolbild)
  • Foto: (c) dpa

Studie: Hamburg hat eine „Ausbildungskrise“

Laut einer Studie, die die Hamburger Linksfraktion in Auftrag gegeben hat, ist die Zahl der Ausbildungsabschlüsse 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 13,5 Prozent zurückgegangen – das ist bundesweiter Rekord. Die Linken sprechen von einer „Ausbildungskrise“, fordern vom Senat ein „Ausbildungshotel“ für die von den Coronamaßnahmen besonders gebeutelten Azubis im Gastgewerbe.

In Hamburg sind die Ausbildungsabschlüsse im bundesweiten Vergleich am stärksten zurückgegangen. Das ist eines der Ergebnisse der Studie „Soziale Auswirkungen der Corona-Pandemie in der Freien und Hansestadt Hamburg“, die am Bremer Institut für Arbeit und Wirtschaft im Auftrag der Hamburger Linksfraktion erstellt wurde. In Gastronomie und Hotellerie sind die Ausbildungsverträge 2021 gar um ein Drittel eingebrochen.

Hamburg: Immer weniger Ausbildungsverträge

Nun fordert die Linksfraktion ein Ausbildungshotel, in dem Auszubildende weiterlernen können, auch wenn ihr Ausbildungsbetrieb Corona bedingt geschlossen ist. Insa Tietjen (Linke) verweist auf ein Pilotprojekt, das der Berliner Senat fördert: „Dort können jährlich etwa 100 Auszubildende ihre Ausbildung fortführen und beenden. Hamburg als Tourismusstadt braucht gut ausgebildete Kräfte in der Gastronomie- und Hotelbranche.“

Am 18. August will die Fraktion der Linken einen Antrag für ein Ausbildungshotel in die Bürgerschaft bringen. Die Handelskammer verweist gegenüber der MOPO darauf, dass es in Hamburg bereits ein „Pendant“ zum Berliner Ausbildungshotel gebe: Ein Programm für Azubis der Gastronomie zur Vorbereitung von Prüfungen, wenn sie in ihren Betrieben aufgrund des Lockdowns zu wenig Praxis erfahren haben.

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