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  • Foto: picture alliance/dpa

Studie aus Hamburg belegt:: Den Deutschen geht es super – trotz Corona!

Trotz Lockdown und Kurzarbeit: Die Corona-Krise hat das Wohlstandsgefühl der Deutschen kaum beeinträchtigt – das geht aus einer neuen Studie des Hamburger Professors Dr. Horst Opaschowski hervor.

Die Erhebung des sogenannten „Nationalen WohlstandsIndex für Deutschland“ (NAWI-D) wird seit 2012 vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut „Ipsos“ zusammen mit dem Zukunftsforscher Opaschowski durchgeführt.

Studie: Jeder zweite Deutsche stuft Wohlstand als hoch ein 

Demnach stuften über die Hälfte der Befragten (52 Prozent) ihren Wohlstand als hoch ein. Im Vergleich zur letzten Messung im März 2020, also unmittelbar vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, ging der Zufriedenheitswert nur leicht zurück (Minus 2,6 Prozent).

Unter anderem die Sicherheit des eigenen Einkommens, der soziale Frieden und die eigene Gesundheit wurden durchschnittlich etwas schlechter bewertet als vor Corona.

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Der Anteil der Menschen, die ihren eigenen Wohlstand als niedrig einstufen, liegt bei 14,1 Prozent, seit Dezember 2019 ist das ein Anstieg um 1,4 Prozent. Bei etwa einem Drittel der Befragten liegt der Zufriedenheitswert im mittleren Bereich.

Kleiner Dämpfer durch die Corona-Pandemie

„Über die letzten Jahre ist der Anteil derjenigen, die mit ihrem Wohlstand sehr zufrieden sind, relativ stetig gestiegen, während der Anteil der Unzufriedenen kontinuierlich gesunken ist. Die Corona-Krise hat diesen positiven Trend nun gestoppt“, sagt Hans-Peter Drews, Projektleiter für den NAWI-D bei „Ispos“.

Im Bereich ökologischer Wohlstand wurde trotzdem ein neuer Höchstwert erreicht. Umweltbewusstes Verhalten trägt also, auch verstärkt durch die Corona-Krise, zum Wohlbefinden der Menschen bei. Im Juni stuften 34,6 Prozent der befragten ihren ökologischen Wohlstand als hoch ein, zu Beginn der Studie in 2012 lag der Wert noch bei 24,9 Prozent.

Trotz Corona: Nur wenige Deutsche fürchten um ihren Arbeitsplatz

„Seit dem Ausbruch der Pandemie fühlen sich außerdem weniger Menschen sehr glücklich und Zukunftsängste nehmen zu“, so Drews. Einzelne Wohlstandsvoraussetzungen wie beispielsweise die Arbeitsplatz- oder Einkommenssicherheit seien hingegen nur für wenige Bürgerinnen und Bürger durch Corona beeinträchtigt worden.

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Für die Erhebung werden 30 verschiedene Faktoren berücksichtigt. In den vier Kategorien ökonomischer, gesellschaftlicher, individueller und ökologischer Wohlstand können die Teilnehmer in einem Interview  ihr subjektives Wohlstandsempfinden angeben. Die Umfrage findet alle drei Monate statt und es werden je 2000 Personen ab 14 Jahren befragt. (hb)

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