Die sogenannte „Blaue Moschee“ (eigentlich Imam-Ali-Moschee), beschlagnahmter ehemaliger Sitz des verbotenen Islamischen Zentrums Hamburg (IZH).

Die sogenannte „Blaue Moschee“ (eigentlich Imam-Ali-Moschee), ehemaliger Sitz des verbotenen Islamischen Zentrums Hamburg (IZH). Foto: Daniel Reinhardt/dpa

paidKein Ort des Friedens: Blaue Moschee und Islam-Staatsvertrag spalten Hamburg

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Genau ein Jahr ist vergangen, seit das Bundesinnenministerium das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) verboten hat. Die Blaue Moschee, bei der es sich um das schönste islamische Gotteshaus Nordeuropas handelt, aber jahrzehntelang auch um den wichtigsten Außenposten der iranischen Mullahs in Europa, ist seitdem geschlossen. Inzwischen ist er voll entbrannt: der Streit darüber, wie es mit dem Gebäude an der Außenalster weitergeht. Soll es wieder ein schiitisches Gotteshaus werden? „Um Gottes Willen“, sagen manche und hätten es lieber, wenn daraus ein säkulares, also nicht-religiöses Kulturzentrum werden würde, das jedem offensteht. Und nun?

Wenigstens über eins scheinen sich die meisten Akteure einig zu sein, darüber nämlich, dass die Moschee nie wieder in den Machtbereich der iranischen Mullahs geraten darf. Aber das ist auch der einzige Konsens. Ansonsten streiten sie wie die Kesselflicker.

Wie es also weitergeht mit der Blauen Moschee, das war das Hauptthema der großen Konferenz, zu der „Polis“, der Arbeitskreis Politischer Islam, ins Gebäude der Patriotischen Gesellschaft eingeladen hatte. Außerdem ging es um eine Bilanz von Hamburgs Islam-Staatsvertrag, zwölf Jahre nach seiner Unterzeichnung. Handelt es sich um ein Erfolgsmodell oder nicht doch eher um eine Riesenpleite?

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