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  • Endlich wieder Frieden in Hagenbeck: Betriebsrat und Geschäftsführung konnten sich auf eine Regelung zur Kurzarbeit einigen (Symbolbild). 
  • Foto: picture alliance/dpa

Streit bei Hagenbeck: Hamburger Tierpark zieht Kündigungen zurück

Endlich Einigung im Hagenbeck-Streit! Nach zähen Verhandlungen steht nun fest: die neun betriebsbedingt gekündigten Mitarbeiter dürfen bleiben.

Nach monatelangem hin und her hat der Betriebsrat des Tierparks Hagenbeck nun einer Vereinbarung zur Kurzarbeit zugestimmt. Die bereits ausgesprochenen Kündigungen an neun Mitarbeiter können nun doch noch zurückgezogen werden. 

Einigung bei Hagenbeck: Kündigungen können zurückgezogen werden

„Ich bin sehr erleichtert, dass ich den Betriebsrat mit Unterstützung des Schlichters dazu bewegen konnte, der jetzt unterzeichneten Kurzarbeitervereinbarung im Sinne der Hagenbeck-Mitarbeiter nunmehr zuzustimmen“, erklärt Dr. Albrecht, Geschäftsführer des Tierpark Hagenbeck.

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Von den Kündigungen waren Mitarbeiter aus dem organisatorischen Bereich des Tierparks (u.a. Kasse/ Portiers) betroffen, da es für sie wegen der corona-bedingten Schließungen im November keine Arbeitsmöglichkeiten mehr gab.

Auch der Betriebsratsvorsitzende und langjährige Mitarbeiter Thomas Günther hatte im Zuge der Auseinandersetzungen eine Kündigung von der Geschäftsführung erhalten. Diese wurde bisher auch nicht zurückgezogen. Die Sache wird gesondert verhandelt.

Streit bei Hagenbeck: Kündigungen, Abmahnungen, Platzverweise 

Im Zuge der Verhandlungen zur Kurzarbeit berichteten Mitarbeiter des Hamburger Zoos davon, dass die Geschäftsleitung erheblichen Druck auf den Betriebsrat ausübte. Es herrsche ein „Klima der Angst“. Abmahnungen und Kündigungen folgten, der geplante Verhandlungstermin platzte. Zuletzt erteilte die Geschäftsführung den Gewerkschaftsvertretern der IG Bau, die den Betriebsrat bei den Verhandlungen unterstützt, sogar ein Betretungsverbot für das Hagenbeck-Gelände.

Mit der Einigung beim Thema Kurzarbeit scheint nun ein erster Schritt in Richtung Versöhnung getan. Wie es im Hagenbeck-Zoff weitergeht wird sich allerdings noch zeigen müssen. Anfang kommender Woche will sich der Betriebsrat erneut zu dem Thema beraten. (hb)

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