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Streik am UKE: „Uns wird’s zu bunt“ — Pflege-Azubis protestieren farbenfroh

St. Georg –

Pflege-Azubis an den Asklepios-Krankenhäusern und am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sind am Dienstag in einen Warnstreik getreten. Unter dem Motto „Uns wird’s zu bunt“ bewarfen sich Auszubildende am Morgen bei einer Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus mit Farbpulver. 

Nicht nur die streikenden Azubis traten in farbenfrohem Outfit auf, auch ihre Plakate waren dem Motto entsprechend bunt gestaltet. Botschaften wie „Gesundheit vor Profit! Gute Pflege braucht gute Ausbildung!“ oder „Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen“ waren darauf zu lesen. Zum Warnstreik aufgerufen hatte die Gewerkschaft Verdi, die etwa 300 der rund 1000 Auszubildenden im Pflegebereich erwartete.

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Auszubildende von Hamburgs Krankenhäusern und dem UKE beteiligten sich am Dienstag an einem bundesweiten Warnstreik.

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dpa

Hamburg: Pflege-Azubis der Krankenhäuser streikten

Mit der Arbeitsniederlegung als Teil eines bundesweiten Azubi-Streiktags im öffentlichen Dienst sollte der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden. Verdi fordert für die Nachwuchskräfte eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 100 Euro monatlich. Zudem sollen die Arbeitgeber die Kosten für ein ÖPNV-Ticket übernehmen und die Regelungen zur Übernahme der Azubis nach Abschluss der Ausbildung verlängern.

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Nach Verdi-Angaben treten in den kommenden 20 Jahren mehr als 60 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst in den Ruhestand. Gleichzeitig sinke die Geburtenrate und steige der Wettbewerb um Nachwuchskräfte mit privaten Arbeitgebern. Die öffentlichen Arbeitgeber seien daher gut beraten, „nicht an den Nachwuchskräften zu sparen”, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Stefanie Ullmann. (fbo/dpa)

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