Augen auf und staunen: Wissen Sie, wo diese Mega-Wandgemälde zu finden sind?
Kunstwerke nur im Museum anschauen? Das geht auch spannender und außerdem kostenlos. Immer häufiger verwandeln sich auch in Hamburg Mauern und Wände zur Bildfläche und machen aus tristen Gegenden farbenfrohe Open-Air-Galerien. Vor allem Harburg wird gerade zum Hotspot für Streetart – aber auch an anderen Orten kann man beeindruckende Riesengemälde entdecken. Augen auf und staunen!
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Kunstwerke nur im Museum anschauen? Das geht auch spannender und außerdem kostenlos. Immer häufiger verwandeln sich auch in Hamburg Mauern und Wände zur Bildfläche und machen aus tristen Gegenden farbenfrohe Open-Air-Galerien. Vor allem Harburg wird gerade zum Hotspot für Streetart – dem Festival „Walls can dance“ sei dank. Aber auch an anderen Orten kann man beeindruckende Riesengemälde entdecken. Augen auf und staunen!
Harburg-City
Gleich drei ganz neue Wandgemälde verschönern triste Hauswände in Harburg. Ein Wesen, halb Mensch, halb Oktopus, verzaubert die zuvor öde Wand an der Wallstraße 13, am Harburger Ring 17 wachsen Wale und ein Eisbär des Schweizer Duos Nevercrew aus Hausfassaden und der Italiener Millo setzt ein nachdenkliches Riesenkind zwischen Hochhäuser und Flugzeuge. Ein Hingucker ist auch seit zwei Jahren „Das Mädchen mit den weißen Tauben“ des spanischen Künstlers Sabek an der Neuen Straße 16.
Harburg-Hafen
Seit 2020, dem Jahr des ersten „Walls can Dance“-Festival, freuen sich Besucher des Harburger Hafens über einen Mann, der ins Wasser schaut, geschaffen vom Berliner Künstler-Trio Innerfields. Wer über die Harburger Schlossstraße zum Hafen geht, kommt an einem bunten, mexikanisch anmutenden Wandbild der Berliner Künstlerin Ju Mu Monster vorbei.
Osdorf
42 Meter hoch ist Hamburgs größtes Wandbild. Die Künstler Jakob Bardou und Holger Weißflog von „Innerfields“ waren auch hier am Werk und bemalten die Wand eines Hochhauses am Osdorfer Born in vier Wochen mit 180 Litern Farbe. Das Werk „Dreiklang“ zeigt drei Menschen unterschiedlicher Generationen, die sich um ihr Viertel kümmern. Urban Art im Großformat.
Schanze
Innerfields hat auch den Seemann in einem Hinterhof in der Lippmannstraße 57 – 69 verewigt. „Der alte Mann und das Netz“ zeigt einen weißhaarigen Fischer, der sich durch das Internet manövriert. Zahllose weitere Murals sind überall in der Schanze zu entdecken – darunter auch Botticellis drei Grazien, die eine Wand in der Bartelsstraße 3 verschönern.
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Gängeviertel
Neben Harburg und dem Karoviertel ist das Gängeviertel ein guter Fundort für Kunst an den Hauswänden. Menschen mit Spinnenphobie sollten hier wegschauen, denn in der Speckstraße krabbelt ein gigantisches, in der Mitte aufgeschnittenes Spinnentier des österreichischen Graffiti-Künstlers Nychos seit 2014 an der Wand entlang.
Steinwerder
Hafen ohne Möwen, undenkbar. Am Ellerholzdamm sind meterhohe Vögel zu sehen, zu jeder Zeit am gleichen Ort. Sie machen eine öde Lagerhalle zum spektakulären Hingucker. Unternehmer Thomas Cotterell möchte mit dem acht Meter hohen und 30 Meter breiten Bild des spanischen Künstlers Sabotaje al Montaje auf Plastikvermeidung und Klimaschutz aufmerksam machen. Absolut gelungen!
Grindelviertel
An das jüdische Leben im Grindelviertel erinnert das Wandbild am Gebäude des Fachbereichs Sozialökonomie. Die Risse zwischen den Bildelementen symbolisieren die Zerstörung des jüdischen Lebens während der NS-Zeit.
Das Wandbild der argentinischen Künstlerin entstand 1995 gemeinsam mit einer Gruppe von Studenten.