Neues bei „StrandPauli“: Was der Beachclub jetzt alles anders machen will
Füße in den Sand und Schiffe gucken: Touristen und Hamburger hängen gleichermaßen gern im „StrandPauli“ an der Elbe ab. Der Beachclub ist beliebt – trotzdem wird dort jetzt einiges umgestellt. Wieso?
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Strohhalme aus Zuckerrohr, Bio-Fleisch, Apfel statt Ananas: Der Beachclub „StrandPauli“ setzt jetzt auf regionales Essen und ein nachhaltiges Konzept. „Es ist höchste Zeit, mal wieder an die Zukunft unseres Planeten zu denken“, sagt Geschäftsführer Hendrik Olschewski.
Der 34-Jährige nippt an seinem „Dolce Vita“, einem Cocktail aus Apfel-, Kirsch- und Zitronensaft. Bei ihm kommen nur noch Früchte aus mitteleuropäischen Ländern in die Drinks, von Deutschland bis Italien. Cranberry, Ananas, Banane gibt es im „StrandPauli“ nicht mehr. Statt „Kiba“ (Kirsch-Banane) steht jetzt „Kibi“ (Kirsch-Birne) auf der Karte. Die Strohhalme bestehen aus Zuckerrohr und gibt es nur noch auf Nachfrage.
„Unser Planet hat mindestens zwei Jahre verloren, in denen alle Politiker nur noch an Corona gedacht haben. Es ist höchste Zeit, mal wieder an Regionalität und Nachhaltigkeit zu denken“, sagt Hendrik Olschewski. „In unsere Bowls kommen statt Guacamole und Chinoa jetzt Graupe und Brechbohnen. Außerdem steht weniger Fleisch auf der Karte, und wenn, dann in den meisten Fällen aus der Region und in Bio-Qualität.“ So wie die Salami auf der Pizza, das Patty im Burger oder das Hähnchen im Caesar Salat.
StrandPauli in Hamburg will Regionalität und Nachhaltigkeit
Schon seit zwei Jahren arbeitet das Team von „StrandPauli“ an einem ökologischen Konzept. „Das ist aber ein langwieriger Prozess, weil natürlich Verträge mit Lieferanten bestehen, die man entweder verändern oder erst mal auslaufen lassen muss“, so Olschewski. „Und durch Corona fehlte uns bisher auch einfach das Geld für größere Investitionen.“
Mit einer „hohen fünfstelligen Summe“ hat das Team jetzt unter anderem eine Solaranlage auf dem Dach installieren lassen – aufs Jahr gesehen kann das „StrandPauli“ damit 20 bis 30 Prozent seines Strombedarfs decken. Die Bons werden auf unbeschichtetem Öko-Papier gedruckt. Der Müll wird getrennt und recycelt. In die Kaffeemaschine kommt nur noch Hafermilch statt Kuhmilch. „Und für unsere Mitarbeiter haben wir einen Spender mit gefiltertem Leitungswasser angeschafft, damit nicht jedes Jahr palettenweise Wasser angefahren werden muss“, so Hendrik Olschewski.
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Preislich sollen sich die Bio-Produkte für die Besucher kaum bemerkbar machen. „Der Burger wird nur einen Euro teurer“, sagt Hendrik Olschewski. „Trotzdem kostet er mit 180 Gramm Fleisch noch unter 16 Euro.“ Einige wenige Fleischprodukte sind noch nicht in Bio-Qualität – so wie die Currywurst. „Bio-Fleisch darf keine Stabilisatoren beinhalten. Und das würde die Konsistenz der Currywurst schwierig machen“, sagt Hendrik Olschewski. „Und bei all den Bemühungen soll es ja schließlich auch noch schmecken.“
Öffnungszeiten an Ostern: Freitag ab 12 Uhr, Sa./So./Mo. ab 10 Uhr