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Strafen und Kontrollen: Tschentscher sagt Corona-Ignoranten den Kampf an

Kommt der Lockdown oder kommt er nicht? Diese Frage beschäftigt gerade ganz Deutschland. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich dazu jetzt im ARD „Morgenmagazin“ geäußert — und den Corona-Leugnern eine klare Ansage gemacht.

Für Tschentscher ist ein erneuter Lockdown zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus abhängig von der Entwicklung der Fallzahlen. „Das hängt jetzt ab von den Zahlen in den nächsten Wochen“, sagte er am Montag im ARD-„Morgenmagazin“.

Tschentscher in der ARD: „Lockdown abhängig von den Fallzahlen“

Es habe leider in den vergangenen Wochen eine „sehr starke Dynamik“ gegeben „und das muss schon zum Stillstand kommen“. Die nun ergriffenen Maßnahmen wie die Sperrstunde in der Gastronomie seien gut. Nun müssten sich im öffentlichen und privaten Raum alle an die beschlossenen Corona-Regeln halten. „Denn dann kommen wir durch. Wir müssen in eine stabile, in eine Plateauphase kommen mit der Infektion.“

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Allerdings gebe es leider ein paar Menschen, die noch nicht verstanden hätten, dass es wirklich auf das Verhalten aller ankomme, sagte Tschentscher zudem im „Bild“-Polit-Talk „Die richtigen Fragen“. „Bestimmte Menschen – das sind ja eigentlich gar nicht so viele – denen ist es egal, woher die Regeln kommen. Sie lehnen sie ab.“

Corona-Leugner: Peter Tschentscher macht klare Ansage

Es müsse sich nun mit Kontrollen und – wenn nötig auch mit Bußgeldern – verstärkt um die Zielgruppe gekümmert werden, die die derzeitige Corona-Situation auf die leichte Schulter nimmt, sagte Tschentscher der „Welt“.

Sollte die Verbreitung des Virus nicht eingedämmt werden können, stünde für alle viel auf dem Spiel: „Der Verlust vieler Arbeitsplätze und ein Einbruch der Wirtschaft, der noch weiter über das hinausgeht, was wir schon jetzt haben. Auf dem Spiel steht auch, den normalen Schulunterricht, den Sport und die Kultur nicht mehr aufrechterhalten zu können.“

Corona in Hamburg: Stadt hat die Maßnahmen verschärft

Hamburg hat mit Wochenbeginn an die Schutzmaßnahmen gegen Corona wieder verschärft. Nun dürfen sich im privaten Bereich und in der Gastronomie nur noch maximal zehn Menschen aus zwei Haushalten treffen. Ausnahmen gibt es nur für familiäre Treffen und für Kinder unter zwölf Jahren. Der Sieben-Tage-Wert war am Sonntag auf 84,5 Infektionen je 100 000 Einwohner geklettert. (dpa/aba)

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