Weil viele Verletzte befürchtet wurden, wurde ein Großaufgebot des Rettungsdienstes alarmiert.

Weil viele Verletzte befürchtet wurden, wurde ein Großaufgebot des Rettungsdienstes alarmiert. Foto: Lenthe-Medien/Apelt

Hauptbahnhof Hamburg: Störung sorgt für Chaos – Pfefferspray für Ärger

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Am Sonntagnachmittag war mehrere Stunden lang ein Gleis gesperrt, es kam zu dichtem Gedränge im ohnehin stets überlasteten Hauptbahnhof Hamburg. Abends eskalierte dann ein Streit in einer Drogerie in der Wandelhalle.

Der Hauptbahnhof Hamburg ist einer der am meisten frequentierten Bahnhöfe Europas. Laut offiziellen Zahlen sind dort täglich mehr als eine halbe Million Menschen unterwegs – viel zu viele für den in die Jahre gekommenen Bahnhof. Das zeigt sich spätestens, wenn eines der acht Gleise wegfällt, die für Regional- und Fernverkehr zur Verfügung stehen.

Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Anfrage mitteilte, musste am Sonntag Gleis 7 wegen einer Oberleitungsstörung zwischen 11.45 Uhr und 14.30 Uhr gesperrt werden. „Dadurch kam es zu einem erhöhten Fahrgastaufkommen an den anderen Gleisen“, so der Sprecher.

Hauptbahnhof Hamburg: Chaos beim Gleiswechsel

Ein privates Video, das dem NDR vorliegt, zeigt dichtes Gedränge auf dem Nordsteg des Hauptbahnhofs. Gegenüber dem Sender sagte der Augenzeuge, der es gefilmt hat, es habe nach einem kurzfristigen Gleiswechsel rund eine Dreiviertelstunde gedauert, von einem Gleis zum anderen zu kommen.

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Zusätzlich waren aufgrund des langen Wochenendes besonders viele Reisende unterwegs. „Alle Kundinnen und Kunden haben sich ruhig und besonnen verhalten“, so der Sprecher weiter. Am Nachmittag habe sich die Lage am Bahnhof wieder normalisiert.

Hauptbahnhof: Pfefferspray in der Wandelhalle

Wenige Stunden später dann erneut Aufregung am Hauptbahnhof Hamburg: Gegen 18.30 Uhr kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Mitarbeitern der DB-Sicherheit einem Kunden in einer Drogerie in der Wandelhalle: Einer der Sicherheitsleute soll einen Schlagstock eingesetzt, der Kunde Pfefferspray versprüht haben.

Insgesamt sechs Menschen wurden durch den Gasnebel verletzt, einer von ihnen musste ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung. (mp)

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