Nanu! Was macht denn da ein Berg im Hafen?
Wer aufmerksam über die Köhlbrandbrücke fährt, dem wird auffallen: Mitten im Hafen steht ein 15 Meter hoher Sandberg. Doch was macht die Düne da in Steinwerder? Die MOPO hat sich auf Spurensuche begeben und herausgefunden, was es mit dem Riesen-Hügel auf sich hat.
Seit Juli 2020 steht er da: der begrünte Hügel im Hafen – 15 Meter hoch und 650 Meter lang. Ganze 560.000 Kubikmeter Sand umfasst die Düne – ein Riesen-Sandhaufen, der überhaupt nicht in das graue Hafenbild passt.
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Wer aufmerksam über die Köhlbrandbrücke fährt, dem wird auffallen: Mitten im Hafen steht ein 15 Meter hoher Sandberg. Doch was macht die Düne da in Steinwerder? Die MOPO hat sich auf Spurensuche begeben und herausgefunden, was es mit dem Riesen-Hügel auf sich hat.
Seit Juli 2020 steht er da: der begrünte Hügel im Hafen – 15 Meter hoch und 650 Meter lang. Ganze 560.000 Kubikmeter Sand umfasst die Düne – ein Riesen-Sandhaufen, der überhaupt nicht in das graue Hafenbild passt.
Riesen-Hügel im Hafen: Der Sand kommt aus der Elbe
„Der Sand, aus dem der Hügel besteht, kommt aus der Elbe“, stellt Ullrich Kerz, Sprecher der Hamburg Port Authority (HPA), klar. Im Rahmen der Elbvertiefung seien Fluträume geschaffen worden und das daraus gewonnene Material würde nun nördlich der Köhlbrandbrücke gelagert werden.
„Der Sand ist mehreren Untersuchungen unterzogen worden und völlig in Ordnung. Das Material ist nicht durch andere Mittel belastet“, so Kerz zur MOPO.
Doch was passiert mit dem Hügel? Laut HPA-Sprecher Kerz werde der Berg, der offiziell „Bodenlangzeitlager“ heißt, nicht für immer Hafen bleiben.
„Salopp gesagt wird der Berg nach links gekippt, sodass der Oderhafen damit verfüllt wird und dort eine neue Fläche für Firmen geschaffen wird“, so Kerz. Damit werden die Pläne zur Neugestaltung von Steinwerder vorangetrieben.
Aus dem Sandberg wird mal eine neue Hafenfläche
33 Hektar groß soll dann die neue Fläche groß sein – was genau darauf gebaut werden soll, ist jedoch noch unklar. Einen Containerhafen werde es auf jeden Fall nicht geben: „Davon gibt es schon genug“, so der HPA-Sprecher. Auch welche und wie viele Firmen sich dort ansiedeln werden, ist noch nicht bekannt. „Die Größe der Grundstücke werden dann an die Bedarfe der Unternehmen angepasst.“
Die Pläne zur Neugestaltung von Steinwerder wurden in der Vergangenheit mehrfach kritisiert – sowohl von Anglern als auch von Umweltschützern. Die Fischbestände würden unter den Plänen leiden und die Artenvielfalt werde eingeschränkt.
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Wann genau die Bauarbeiten für die neue Fläche beginnen werden – und damit der Berg „umgekippt“ wird – ist noch nicht klar. Aber eins ist sicher: Ein Hingucker ist der Sandberg im Hafen allemal.