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Stau im Feierabendverkehr: Aktivisten sperren Autospur in Hamburg für Pop-Up-Radweg

In Hamburg heißt es derzeit: Freie Fahrt für Radfahrer! Bereits zum dritten Mal haben Aktivisten von Greenpeace am Mittwochabend eine Autospur in Beschlag genommen und einen Pop-Up-Radweg eingerichtet, um den Radverkehr zu stärken – diesmal in der Straße Beim Schlump.

Von 17 bis 20 Uhr können Radfahrer die temporäre Spur nutzen. Der Radweg verläuft auf 270 Metern vom U-Bahnhof Schlump in nordöstlicher Richtung bis zur Bundesstraße.

Radverkehr in Hamburg: Greenpeace fordert mehr Einsatz der Politik 

Mit der Aktion im Feierabendverkehr möchte die Umwelt-Organisation ihrer Forderung nach mehr Radverkehr Ausdruck verleihen. Sie rufen den Rot-Grünen Senat auf, endlich aktiv zu werden. Zwar werde die Einrichtung von Pop-Up-Radwegen bereits geprüft, eine konkrete Umsetzung sei aber frühestens für den Herbst geplant, so Greenpeace.

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„Unsere bisherige Erfahrung mit Pop-up-Radwegen in Hamburg sind ausgesprochen positiv. Der Bedarf ist da!“, schreibt Greenpeace in ihrer Ankündigung. Auch eine Petition des ADFC zu dem Thema habe bereits 12.400 Unterstützer.

Am Mittwochabend stellte sich die Situation vor Ort allerdings anders dar: Auf der verbliebenen Autospur staute sich der Verkehr, der neue Radweg war hingegen weniger frequentiert – gerade einmal zwei Radler nutzten die Spur, während die MOPO vor Ort war. Eventuell war diese Tatsache aber dem typischen Hamburger Schietwetter geschuldet. (hb)

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