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  • Foto: Marius Roeer

Stadtteil verliert Institution: Jetzt können sich die Hamburger ein Geschäft wünschen

Rahlstedt –

Der Laden war eine Institution. Jahrzehntelang hat der Elektrohandel „Jens Redöhl“ die Menschen in Rahlstedt mit Toastern, Kühlschränken und Waschmaschinen versorgt, jetzt steht das Gebäude an der Rahlstedter Bahnhofstraße leer. Doch es gibt bereits Pläne für den markanten Bau.

Und die dürften den Menschen in dem Stadtteil das Herz aufgehen lassen, immerhin soll hier künftig ein Geschäft nach den Wünschen der Rahlstedter eröffnen. „Hier soll etwas entstehen, zu dem die Menschen im Stadtteil ebenfalls einen Bezug haben“, sagt Lars Hinrichs zur MOPO.

Hamburg: Bürger dürfen sich ein Geschäft wünschen

Die ursprüngliche Idee dafür hatte sein Vater. Der Wandsbeker Geschäftsmann erwarb jüngst die Immobilie, will das Obergeschoss aufstocken, um dort acht bis zehn neue Mietwohnungen zu realisieren. Die Ladenfläche im Erdgeschoss soll jedoch erhalten bleiben – und mit einem neuen Konzept belebt werden.

Lars Hinrichs (23) will ein Café in Rahlstedt eröffnen.

Lars Hinrichs (23) will ein Café in Rahlstedt eröffnen.

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Marius Roeer

Dazu hat die Familie in den vergangenen Wochen Marktforschung betrieben, eine Umfrage im Stadtteil gestartet. Insgesamt 535 Personen haben daran teilgenommen – und 247 Personen davon wünschen sich für die Adresse ein Café. 

Hamburger wünschen sich ein Café in Rahlstedt

„Das ist gar nicht so überraschend, weil es in der näheren Umgebung kein gemütliches Café gibt, wo man ganz entspannt sitzen kann“, sagt Hinrichs, der den neuen Laden selbst führen würde.

Mehr als 500 Personen haben an der Umfrage für ein neues Geschäft in Rahlstedt teilgenommen.

Mehr als 500 Personen haben an der Umfrage für ein neues Geschäft in Rahlstedt teilgenommen.

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Marius Roeer

Neben Kaffee und Kuchen soll es auch ein Frühstücksangebot geben. Weil sich 128 Personen bei der Umfrage auch eine Salatbar und Bowls gewünscht hatten, will er das Café mit einem Bistro kombinieren. Dazu passt, dass in den Kellerräumen künftig auch Billard und Darts gespielt werden soll. Den Wunsch gab es nämlich auch.

Hamburg: Geschäft soll sich in Nachbarschaft einfügen

„Wir achten aber natürlich darauf, dass es für die Nachbarschaft nicht laut wird. Das gilt auch für die Außengastronomie, die wir planen. Es soll sich alles gut in die Gegend einfühlen“, so Hinrichs.

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Weil die Ladenfläche im Erdgeschoss für ein Café alleine zu groß ist, wird der Raum geteilt. Eine weitere Fläche soll voraussichtlich für ein Kinderbekleidungsgeschäft genutzt werden. Und bei der dritten Fläche wird’s fast ein wenig nostalgisch. „Die Umfragen gehen dort in Richtung Elektrohandel und Haushalt, das wünschen sich vor allem ältere Menschen“, so Hinrichs. Die sollen an der Rahlstedter Bahnhofsstraße also auch künftig ihre Toaster kaufen können.

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