x
x
x
Teilnehmer der Verdi-Demo auf der Mönckebergstraße.
  • Teilnehmer der Verdi-Demo auf der Mönckebergstraße.
  • Foto: dpa/Georg Wendt

Tausende Teilnehmer beim Streik – Einschränkungen auch am Donnerstag

Verdi will im Tarifstreit des öffentlichen Diensts der Länder mehr Druck machen. Die Gewerkschaft hat zum „Stadtstaatenstreik“ aufgerufen. Tausende versammeln sich derzeit in Hamburg.

Mit bis zu 5000 Teilnehmenden aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes hat die Gewerkschaft Verdi im Vorfeld gerechnet – tatsächlich kamen etwa 6500 Beschäftigte zu der Demo.

„Der Platz ist schon voll, es sieht super aus“: Verdi zufrieden mit Teilnehmerzahl

„Der Platz ist schon voll, es sieht super aus“, sagte der stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiter, Ole Borgard, am Mittwoch gut eine halbe Stunde vor dem Start der Kundgebung um 11 Uhr am Besenbinderhof, dem Gewerkschaftshaus in St. Georg. Das stimme ihn optimistisch, dass die Auswirkungen spürbar sein werden. Noch sei es aber zu früh, um dazu Näheres sagen zu können.

Laut Veranstaltern kamen 7000 Menschen zu der Kundgebung. dpa/Georg Wendt
Laut Veranstaltern kamen 7000 Menschen zu der Kundgebung.
Laut Veranstaltern kamen 7000 Menschen zu der Kundgebung.

Wegen des „Stadtstaatenstreiks“ im öffentlichen Dienst müssen sich die Bürgerinnen und Bürger von Hamburg, Berlin und Bremen auf Einschränkungen einstellen. Nach Hamburg kamen auch Unterstützer aus Bremen und Berlin.

Auch in der Bundeshauptstadt ist eine Kundgebung geplant. Die Kundgebungen werden den Angaben zufolge jeweils wechselseitig live an den anderen Kundgebungsort übertragen. Nach der Auftaktkundgebung am Gewerkschaftshaus soll ein Demonstrationszug über den Steintorwall und die Mönckebergstraße führen. Die Abschlusskundgebung sei unweit des Rathauses geplant.

Der Demonstrationszug der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes auf der Mönckebergstraße am 22. November. Nazanin Shayegan-Stoppenhagen
Der Demonstrationszug der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes auf der Mönckebergstraße.
Der Demonstrationszug der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes auf der Mönckebergstraße.

Die Gewerkschaften Verdi und dbb Beamtenbund fordern für die bundesweit rund 1,1 Millionen Angestellten und mittelbar auch für die rund 1,4 Millionen Beamten ein Gehaltsplus von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro.

Zusätzlich wollen sie für die Beschäftigten der Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin eine Zulage von 300 Euro im Monat. In Hamburg sind nach Verdi-Angaben etwa 41.000 Tarifbeschäftigte sowie 42.000 Beamte betroffen, auf die das Tarifergebnis übertragen werden soll.

Verdi: Weitere Streiks am Donnerstag möglich

Die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) unter dem Vorsitz von Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) hatte in der zweiten Verhandlungsrunde hingegen deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 7. Dezember beginnen.

Am Donnerstag sind dann laut Verdi in Hamburg erneut Beschäftigte unter anderem der Landesbetriebe, der Fachbehörden, der Feuerwehr, der Schulen und der Bezirksämter sowie der Senatskanzlei und des Rechnungshofs aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Im Zentrum dieses Streiktags stünden der Umwelt- und Klimaschutz in der Hansestadt.

Das könnte Sie auch interessieren: Hilflos und wütend: Kiez-Anwohner fordern Abschaffung der Drogen-Kontrollen

Nach Angaben des dbb Beamtenbunds werden zur Demonstration und zur Kundgebung unter anderem mit dem dbb Bundesvorsitzenden Ulrich Silberbach und dem Bundesvorsitzenden der DPolG Bundespolizeigewerkschaft Heiko Teggatz etwa 5000 Teilnehmer erwartet. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp