• Laut einer neuen Studie der AOK Rheinland/Hamburg treiben Hamburger weniger Sport als vor der Pandemie. Dafür gehen sie häufiger spazieren.
  • Foto: Christian Charisius/dpa

Sportmuffel wegen Corona: Hamburger schneiden in Studie am schlechtesten ab

In Hamburg gibt es die meisten Sportmuffel. Das zeigt eine Umfrage im Auftrag der AOK Rheinland/Hamburg zum Thema Bewegung in der Corona-Pandemie. Was das Spazierengehen betrifft, steht die Hansestadt immerhin deutlich besser dar.

Geschlossene Fitnessstudios, Vereine und Sporthallen: Die Möglichkeiten zur Bewegung sind in der Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Das wirkt sich auf die Fitness aus. Eine Civey-Umfrage der AOK Rheinland/Hamburg mit mehr als 10.000 Beteiligten zeigt nun, dass 48 Prozent der Befragten in Deutschland weniger Sport treiben als früher.

Jüngere Menschen bewegen sich besonders wenig

Die Studie ergab, dass insbesondere Jüngere davon betroffen sind. 56 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gaben an, sich weniger zu bewegen als vor der Pandemie. In der Gruppe der Menschen ab 65 sind hingegen nur 43 Prozent weniger sportlich aktiv als vorher.

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Satte 61 Prozent der befragten Hamburger treiben jetzt weniger Sport als vor der Pandemie – damit liegt die Hansestadt im Bundesvergleich an der Spitze. Das Schlusslicht bilden Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 41 Prozent. Die Umfrage zeigt jedoch auch, dass bundesweit 15 Prozent der Befragten intensiver Sport machen als vorher.

Hamburger gehen mehr spazieren als vor der Pandemie

Während die Befragten bundesweit in der Pandemie weniger Sport treiben, gehen sie hingegen umso mehr spazieren. Ganze 43 Prozent machen häufiger einen Spaziergang als früher. Auch in Hamburg hat die Zahl der Spaziergänger zugenommen: 50 Prozent der Hamburger zieht es nun häufiger raus an die frische Luft.

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Besonders im Homeoffice sei ausreichend Bewegung wichtig, betont der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland/Hambug, Rolf Buchwitz. „In diesen Zeiten kann das Fitness- und Trainingsprogramm sogar intensiver ausfallen. Eine gute Alternative zum Sportkurs in der Gruppe können beispielsweise Online-Angebote für zu Hause sein“, sagt er.

WHO empfiehlt mehrere Stunden Bewegung pro Woche

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Menschen zwischen 18 und 64 Jahren mindestens zweieinhalb bis fünf Stunden Bewegung pro Woche. (mp)

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