Investor kauft hunderte Wohnungen in diesen Stadtteilen
Die Miet- und Wohnungspreise explodieren, mit Betongold ist gerade richtig Geld zu machen – kein Wunder, dass es derzeit zu etlichen großen Wohnungsgeschäften kommt. Jetzt hat ein Immobilien-Investor aus Wiesbaden in Hamburg zugeschlagen und Wohnungen im großen Stil erworben, darunter viele günstige Einzimmerapartments. Der Käufer kündigt bereits Modernisierung und möglichen Weiterverkauf an.
Gerade erst hat der Immobilienriese Heimstaden den Wohnungsbestand der Akelius in Hamburg gekauft. Davon betroffen sind 3600 Haushalte in zentralen Lagen der Stadt – viele von ihnen liegen in Bereichen, in denen Luxussanierungen und Umwandlung in Eigentumswohnungen eigentlich verboten sind. Ein mögliches Vorkaufsrecht der Stadt für diese Wohnungen hat Akelius offenbar trickreich getunnelt.
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Die Miet- und Wohnungspreise explodieren, mit Betongold ist gerade richtig Geld zu machen – kein Wunder, dass es derzeit zu etlichen großen Wohnungsgeschäften kommt. Jetzt hat ein Immobilien-Investor aus Wiesbaden in Hamburg zugeschlagen und 387 Wohnungen erworben, darunter viele günstige Einzimmerapartments. Der Käufer kündigt bereits Modernisierung und möglichen Weiterverkauf an.
Gerade erst hat der Immobilienriese Heimstaden den Wohnungsbestand der Akelius in Hamburg gekauft. Davon betroffen sind 3600 Haushalte in zentralen Lagen der Stadt, wie etwa Hohenfelde an der Außenalster. Viele von ihnen liegen in Bereichen, in denen Luxussanierungen und Umwandlung in Eigentumswohnungen eigentlich verboten sind. Ein mögliches Vorkaufsrecht der Stadt für diese Wohnungen hat Akelius offenbar trickreich getunnelt, indem die Wohnungen laut NDR in 34 Unternehmen aufgeteilt wurden. Die Stadt hat Gespräche mit Heimstaden angekündigt.
Hamburger Wohnungen an Wiesbadener Investor verkauft
Nun also der nächste Immobilien-Deal, der nichts Gutes erahnen lässt: Die d.i.i Invest mit Sitz in Wiesbaden hat 387 Wohnungen in Hamburg erworben. Die Objekte befinden sich laut Unternehmen in Horn, Eppendorf und Lokstedt.
In Horn liegen 134 der Wohnungen, sie sind aus der Vorkriegszeit um 1937 und haben Größen zwischen 40 und 45 Quadratmetern. Die Leerstandsquote beläuft sich auf lediglich zwei Prozent. Die U-Bahn-Stationen „Horner Rennbahn“ und „Legienstraße“ sind in der Nähe.
In Eppendorf und Lokstedt wurden 253 Wohneinheiten gekauft, sie stammen aus den 70er Jahren und sind zwischen 41 und 85 Quadratmeter groß.
Hamm und Eppendorf: Wohnungen werden modernisiert
Wo das Unternehmen hin will, verheimlicht es nicht: „Durch umfangreiche energetische Modernisierungen planen wir eine deutliche Senkung der Wohnnebenkosten“, sagt Frank Wojtalewicz, Vorstand der d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG – eine klassische Begründung von Investoren für Mietsteigerungen.
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Erworben werden nach eigener Aussage des Unternehmens bevorzugt Wohnimmobilien mit hohem Wertsteigerungspotenzial in kleineren Städten und in noch günstigen Quartieren der Metropolen. Inzwischen gehören der Gruppe Wohnungen an 50 Standorten im Gesamtwert von circa 2,7 Milliarden Euro.
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Man bediene die „relevanten Wertsteigerungshebel in der Durchführung umfassender Sanierungs- und/oder Baumaßnahmen“ etwa auch durch Nachverdichtung. Weiter heißt es: „Anschließend werden die Wohnungen entweder im Bestand gehalten oder als Eigentumswohnungen an Kapitalanleger, Mieter, Selbstnutzer und Investoren veräußert.“