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Sondierung in Hamburg: Tschentscher hält Rot-Schwarz für „denkbare Option“

St. Georg –

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat nach Sondierungsgesprächen mit der CDU die Bildung eines rot-schwarzen Senats als „zweite denkbare Option“ bezeichnet. Rot-Grün sei aber weiter „die naheliegende Option“, sagte er am Montag nach dem Treffen im Kurt-Schumacher-Haus.

Tschentscher sprach von konstruktiven Gesprächen, die große Übereinstimmungen seiner SPD mit der CDU in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Innere Sicherheit gezeigt hätten. Differenzen hätten sich vor allem beim Thema Mobilität und Wohnen ergeben.

Neben Tschentscher war die SPD mit Landeschefin und Sozialsenatorin Melanie Leonhard sowie Fraktionschef Dirk Kienscherf vertreten. Von der CDU nahmen der Landesvorsitzende Roland Heintze, Ex-Spitzenkandidat Marcus Weinberg, der vermutlich kommende Fraktionschef Dennis Thering und die neue Bürgerschaftsabgeordnete Anke Frieling teil.

Heintze sprach im Anschluss von „sehr guten Gesprächen“, bei denen sehr offen über die Inhalte geredet worden sei.
Die SPD hatte am 29. Februar bereits mit den Grünen sondiert, am Montagnachmittag war ein weiteres Treffen in der SPD-Zentrale geplant.

Über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen muss der SPD-Landesvorstand entscheiden. Er kommt am Dienstagabend zusammen. Bei den Grünen hat ein Parteitag den Weg für Koalitionsverhandlungen bereits freigemacht.

Die SPD war bei der Bürgerschaftswahl am 23. Februar mit 39,2 Prozent stärkste Kraft geworden. Die Grünen kamen auf 24,2, die CDU auf 11,2 Prozent. (dpa)

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