• Foto: Florian Quandt

Solidarität in Corona-Zeiten: Köchin lädt rund 300 Verkäufer zum Essen ein

Billstedt –

Seit drei Jahren bekocht die 33-jährige Katharina Schneider mit ihrem Catering-Unternehmen Hamburgerinnen und Hamburger. Seit knapp einem Jahr arbeitet die Köchin in ihrer ganz persönlichen Traumküche in Billstedt. Den ersten Lockdown hat sie dank tatkräftiger Unterstützer gerade so meistern können. Nun trifft auch sie der zweite Lockdown – von Verzweiflung kann allerdings nicht die Rede sein. 

„Ich war trotz der Krise einfach so geküsst vom Glück und nun möchte ich auch etwas zurückgeben“, erklärt Katharina Schneider der MOPO. Nach ein paar Überlegungen sei sie schließlich auf die Idee gekommen für die Verkäufer von „Hinz & Kunzt“ zu kochen. 

Corona-Lockdown trifft Hamburger Unternehmerin

„Wir haben uns sehr gefreut“, so „Hinz und Kunzt“ auf Anfrage der MOPO. Dass Katharina Schneider ein Essen angeboten hat, sei ein Zeichen für Solidarität und eine tolle Unterstützung und Wertschätzung der Arbeit. 

„Ich bin selbst regelmäßige Käuferin von ‚Hinz und Kunzt‘-Magazinen und habe persönlichen Kontakt zu einem Verkäufer. Mir scheint es genau das Richtige zu sein, für die rund 300 Verkäufer des Straßenmagazins zu kochen“, so Schneider. 

Corona-Krise trifft auch „Hinz und Kunzt“

Auch für das Straßenmagazin ist es ein hartes Jahr. Ganze zehn Wochen lang sei kein Heft verkauft worden. Für die Verkäufer ist das Leben noch schwieriger geworden. Tagesaufenthaltsstätte, Duschen und Essensausgaben seien eingeschränkt durch das Coronavirus. 

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Katharina Schneider möchte sich jetzt dafür erkenntlich zeigen, dass „dank der Unterstützung von Freunden, der Familie und sogar Kunden mein Unternehmen den ersten Lockdown überlebt hat. Und auch wenn die Situation sehr schwierig ist, geht es mir doch noch besser als so manch anderem“.

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