So will Hamburg jetzt die Straßen schneller und billiger sauber kriegen
In mehreren Straßen in Horn müssen Autofahrer jetzt ihre Wagen umparken: Der Bezirk Mitte richtet vorübergehende Halteverbotszonen für ein Pilotprojekt ein. Mit Verkehrspolitik hat das aber nichts zu tun.
Das Bezirksamt und die Stadtreinigung wollen testen, wie zeitlich begrenzte Halteverbotszonen die Pflege von Straßen und Gehwegen erleichtern und billiger machen können. Denn durch das Freihalten der Fahrbahnen soll eine maschinelle Grundreinigung auf ganzer Breite möglich sein.
Im vergangenen Jahr hätten die Mitarbeiter der Stadtreinigung aufgrund der zahlreichen geparkten Autos und fehlender Halteverbotszonen oft nicht mit der Kehrmaschine durch die Straßen fahren können, so das Bezirksamt. Stattdessen reinigten sie insgesamt 94 Kilometer Straße aufwendig und teuer per Hand.
Halteverbotszonen sollen Straßenreinigung erleichtern
„Mit temporären Halteverbotszonen schaffen wir die Voraussetzung für eine gründliche maschinelle Reinigung und können gleichzeitig Pflegearbeiten wie Grünrückschnitte durchführen oder die Siele von Laub und Schmutz befreien, damit Regenwasser ungehindert abfließen kann“, erklärt Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte.
„Für eine dauerhaft verbesserte Reinigungsqualität wollen wir das Vorgehen in Horn erproben und, wenn es sich bewährt, auf andere Stadtteile ausweiten“, kündigt Neubauer an. Es bleibe aber in der Verantwortung der Anwohner, die an ihre Grundstücke angrenzenden Geh- und Radwege zu reinigen.
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Für den Testlauf richtet der Bezirk am 6., 8., 13. und 15. Mai jeweils von 10 bis 14 Uhr einseitige Halteverbotszonen ein. Betroffen sind die Straßen Sandkamp, Hasencleverstraße, Stengelestraße, Von-Elm-Weg, Bömelburgweg und Posteltsweg. Alternative Parkflächen sollen bereits stehen. (tst)
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