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  • Bei der Hamburger Werft Blohm+Voss sind bei den Tests für die gesamte Belegschaft 19 weitere Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Über den bisher betroffenen Bereich hinaus verbreitete sich das Virus vermutlich über Belüftungs- und ...

So verbreitete sich das Virus: Weitere Corona-Fälle bei Blohm+Voss

Bei der Hamburger Werft Blohm+Voss sind bei den Tests für die gesamte Belegschaft 19 weitere Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet worden. Über den bisher betroffenen Bereich hinaus verbreitete sich das Virus vermutlich über Belüftungs- und Sanitäranlagen.

Damit erhöhe sich die Zahl der insgesamt Infizierten bei Blohm+Voss auf 78, teilte die Sozialbehörde am Freitag mit. Zuvor waren bereits 49 Mitarbeiter positiv getestet worden. Die neuen Infektionen wurden in Bereichen der Werft festgestellt, die nach dem Hygienekonzept des Unternehmens räumlich getrennt waren von dem zunächst betroffenen Bereich. Sie hätten demnach nicht auftreten dürfen.

Corona bei Blohm+Voss: Mögliche Infektion über Belüftungsanlagen und Co.

Die Gesundheitsbehörden untersuchen nun die möglichen Infektionswege, teilte ein Sprecher mit. Dabei richte sich das Augenmerk auf mögliche Infektionen in Pausenräumen, über Sanitäranlagen und Belüftungssysteme. Der zweite Schwerpunkt sei die Wohn- und Unterbringungssituation der Arbeiter. Die Sozialbehörde bestätigte den Eindruck der IG Metall, nach dem die Infektionen nicht bei der Stammbelegschaft von Blohm+Voss aufgetreten seien, sondern im wesentlichen bei den Beschäftigten, die mit Werkverträgen auf dem Werftgelände arbeiten.

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Die Arbeit auf der Werft ruht gegenwärtig, da die Beschäftigten zu Hause bleiben sollen, bis die Lage geklärt ist. Wann die Arbeit wieder aufgenommen werden kann, hängt nach Auskunft der Behörde von den Erkenntnissen der kommenden Tage und Wochen ab. Bei Blohm+Voss waren erstmals vor einer Woche sechs Infizierte festgestellt worden. Daraufhin wurden die Tests nach und nach auf die gesamte Werft und alle Fremdfirmen auf dem Gelände ausgeweitet. In der kommenden Woche sollen die Tests wiederholt werden. (dpa/se)

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