x
x
x
Kreuzfahrtschiff
  • Ein Kreuzfahrtschiff im Hamburger Hafen.
  • Foto: dpa

So sollen Kreuzfahrten in Hamburg klimafreundlicher und sauberer werden

Im Hamburger Hafen wird die Landstromversorgung für am Kai liegende Kreuzfahrtschiffe zu Jahresbeginn 2024 deutlich ausgebaut. Dann geht am Terminal Steinwerder eine entsprechende Anlage in Betrieb, wie die Wirtschaftsbehörde mitteilte.

Bislang konnten Kreuzfahrtschiffe nur am Terminal Altona mit dieser umwelt- und klimafreundlichen Technologie versorgt werden. Das neue Kreuzfahrtterminal in der HafenCity ist derzeit im Bau und wird bei der für 2025 geplanten Fertigstellung ebenfalls über eine Landstromanlage verfügen.

Am Terminal Steinwerder sollen Schiffe 2024 bei 140 Anläufen erneuerbare Energie von Land beziehen. In Altona seien zudem weitere 40 Anläufe für eine Landstromversorgung fest vorgesehen. „Über diese bereits abgeschlossenen Vereinbarungen hinaus sind weitere in Vorbereitung“, hieß es. „Insgesamt sind für die Kreuzfahrtsaison 2024 in Hamburg 270 Schiffsanläufe geplant.“

Landstrom soll für reinere Luft sorgen

Landstrom gilt als wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Schifffahrt sowie für reinere Luft an den Hafenstandorten. Die EU verlangt, dass in der Union alle wichtigen Häfen bis 2030 eine Landstromversorgung einrichten. Neben den Kreuzfahrtterminals arbeitet die Stadt Hamburg derzeit an Landstromanlagen auch an den Containerterminals in Hafen.

Das könnte Sie auch interessieren: Dauergast „Delle“: Wie ein Delfin die Menschen an der Ostsee begeistert

Bislang lassen viele Seeschiffe im Hafen ihre Motoren weiterlaufen, um sich mit Strom zu versorgen – mit entsprechenden Abgasen und CO2-Emissionen. Der Ausstoß im Hafen kann laut Branchenverband Clia allein zwischen 6 und 10 Prozent der gesamten CO2-Emissionen eines Kreuzfahrtschiffes ausmachen.

Bei großen Schiffen werden nach früheren Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums Leistungen in der Größenordnung zwischen 4 und 16 Megawatt abgerufen, was etwa dem Strombedarf kleinerer Städte entspreche. (mp/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp