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Jens Kerstan (Bündnis 90/Die Grünen, l), Umweltsenator der Stadt Hamburg, und Tobias Weber-Andersen, Gründer der Umweltinitiative „GreenKayak" paddeln auf der Außenalster.
  • Jens Kerstan (Bündnis 90/Die Grünen, l), Umweltsenator der Stadt Hamburg, und Tobias Weber-Andersen, Gründer der Umweltinitiative „GreenKayak" paddeln auf der Außenalster.
  • Foto: picture alliance/dpa | Axel Heimken

So können Sie Hamburgs Gewässer retten –und gratis paddeln

In Hamburg starten wieder besondere Kajaks in die Saison. Ab dem 1. Mai können Paddler mit den grünen Booten der dänischen NGO GreenKayak kostenlos auf Hamburgs Gewässern paddeln und damit der Umwelt etwas gutes tun. Wie das funktioniert:

Die insgesamt acht Kajaks stehen an fünf Verleihstationen rund um die Alster, Kanäle, Gose-Elbe und Bille bereit. Sie können für zwei Stunden ausgeliehen und ohne Vorerfahrung genutzt werden. Die Paddeltouren sind kostenlos. Im Gegenzug sind die Paddler aufgefordert, den Müll aus Hamburgs Gewässern zu sammeln.

„Mit GreenKayak lassen sich Freizeit, Natur und Bürgerengagement perfekt verbinden. Ich freue mich, dass wir nun in die fünfte Saison starten und bin sicher, dass auch in diesem Jahr wieder viele Paddlerinnen und Paddler in den grünen Booten unterwegs sein werden. Müll gehört nicht ins Wasser und es ist wichtig, dass wir die Natur schützen“, so Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.

21 Tonnen Müll wurden so in Hamburg bereits gesammelt

Die dänische NGO gibt es schon seit 2019 in Hamburg. „Seitdem wurden 20.858,5 Kilogramm Müll von 7602 Personen aus den Hamburger Gewässern gefischt – in der letzten Saison rund acht Tonnen“, heißt es von der Pressestelle der Umweltbehörde. Die Umweltbehörde fördert die grünen Kajaks nun im fünften Jahr. Bis jetzt seien insgesamt rund 21 Tonnen Müll aus Hamburgs Gewässern gesammelt worden.

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„Ab diesem Jahr können die Kajaks über die neue GreenKayak App gebucht werden. Der gesammelte Müll kann bequem über die App registriert und Bilder von der Tour geteilt werden“, sagt Oke Carstensen, Mitgründer der NGO GreenKayak.

Gewässerkarten informieren Paddler über sensible Brutzonen

An Bord sind neben zwei Schwimmwesten, einem Eimer und zwei Müllgreifern auch eine Gewässerkarte und ein Infoflyer mit Tipps, welche Bereiche nicht befahren werden sollten, um Vögel oder sensible Pflanzen zu schützen. Nach der Tour wird die gesammelte Müllmenge gewogen und registriert. Um die Gewässer vom Müll zu befreien und dabei die Natur zu schützen, soll mit den Kajaks möglichst ein Abstand von fünf Metern zu Biotopen, Flachwasserzonen, Nistplätzen und naturnahen Uferanlagen eingehalten werden, merkt die Umweltbehörde an. (mp)

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