So klein startete das Miniatur Wunderland vor 20 Jahren
Gerrit und Frederik Brauns „Miwula“ gehört mittlerweile so sehr zu Hamburg wie die Landungsbrücken oder der Dom. Die größte Modelleisenbahnanlage der Welt ist auch zu Pandemie-Zeiten ein echter Besuchermagnet. Auf 1500 Quadratmetern können sich Besucher:innen heute im „Miwula“ bewegen – vor 20 Jahren startete alles noch viel kleiner.
Am 16. August 2001 öffnete das Miniatur Wunderland seine Pforten. Ortwin Runde (SPD) hieß damals der Erste Bürgermeister, Frank Pagelsdorf trainierte den HSV und der FC St. Pauli spielte noch Bundesliga – lange her. Im „Miwula“ gab es zum Start die Bereiche Mitteldeutschland, Knuffingen und Österreich zu bestaunen, insgesamt rund 300 Quadratmeter groß.
„Miwula“ zählt 20 Millionen Besucher seit 2001
Dass das „Miwula“ mittlerweile regelmäßig als beliebteste Attraktion Deutschlands ausgezeichnet wird und nach eigenen Angaben für bis zu 300.000 Übernachtungen im Jahr sorgt, daran war im Sommer 2001 nicht zu denken. „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich gerne träume und von Grund auf optimistisch bin. Hätte man mir aber damals berichtet, wie sich das Wunderland entwickeln würde, hätte ich das als illusorische Träumerei abgetan“, erinnert sich Frederik Braun.
So sieht das „Miwula“ vor dem Start aus, als 2000 die ersten Bauarbeiten begannen. 2005 stellt das „Miwula“ einen Weltrekord auf: Ein 110,5 Meter langer Zug fuhr fast 615 Meter weit. 2007 bekommt Popstar DJ Bobo eine eigene Bühne im Schweiz-Abschnitt des „Miwula“. Auch einen Teil deutscher Geschichte gibt es im Miniatur Wunderland zu sehen – hier die Berliner Mauer. 2010 ist das Miniatur Wunderland Teil der Außenwette bei „Wetten, dass?“. Weit vor dem großen Original feiert das „Miwula“ 2013 die Eröffnung der Elbphilharmonie. Seit 2018 gibt es im Miniatur Wunderland eine Otto-Show im kleinen Format zu sehen. Einer der neuesten Teilabschnitte führt „Miwula“-Besucher:innen nach Venedig.
Was das Miniatur Wunderland alles erreichen konnte, sei „ein einziges Märchen“ und erfülle alle Beteiligten „mit großer Dankbarkeit und Stolz“. Rund 20 Millionen Besucher:innen haben sich die mittlerweile neun fertiggestellten Welten in den vergangenen zwei Jahrzehnten angesehen, rechnet das „Miwula“ stolz zusammen.
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Langeweile dürfte es auch in Zukunft nicht geben – die nächsten Welten sind schon längst in Planung. Dann finden auch Monaco, die Provence und Südamerika eine neue Miniatur-Heimat in der Speicherstadt.
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