Snack um 127 Prozent teurer: Das schockt sogar die Verbraucherschützer

Dieser Knabberspaß bleibt Verbraucher:innen beim Blick aufs Preisschild vermutlich staubtrocken im Hals hängen: Um satte 127 Prozent hat Lebensmittel-Riese Mondelez eine seiner Marken verteuert. Das erlebt selbst die mit Preisschocks erfahrene Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH) selten.

Seit kurzem werden die Brotchips der Marke „7 Days“ unter dem Namen „Tuc“ verkauft. Neben dem neuen Titel gab’s eine neue Optik spendiert, neue Größen – und einen neuen Preis. Bisher waren die Knabbereien für 1,39 je 250-Gramm-Tüte zu haben, neuerdings werden 1,89 Euro für 150 Gramm fällig. Ein Plus von 127 Prozent, rechnet die VZHH vor.

Mondelez macht Snack-Marke „Tuc“ deutlich teurer

„Eine solche Mogelpackung hatten wir noch nie“, heißt es dort. „Etliche“ Beschwerden seien eingegangen. Jeden Monat kürt die VZHH die aus ihrer Sicht schlimmste Verbraucher:innentäuschung als „Mogelpackung des Monats“ – aktuell sind das die „Tuc Bake Rolls“.

Besonders deutlich wird der heftige Preisanstieg mit Blick auf den Kilopreis. Der kletterte nämlich von einst 5,56 Euro auf jetzt 12,60 Euro. Dabei seien Aussehen, Rezepturen und Nährwerte der Sorten, die weiterhin die alten sind, identisch geblieben. Nur beim Salzgehalt gebe es laut VZHH leichte Unterschiede.

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Mondelez reagierte gegenüber den Verbraucherschützer:innen mit Allgemeinplätzen. Konkrete Antworten zu den kleineren Tüten und höheren Preisen gab es nicht. Für letztere sei der Konzern nicht verantwortlich: „Die Gestaltung der Endverbraucherpreise liegt alleine beim Lebensmitteleinzelhandel bzw. beim Online-Händler – als Hersteller haben wir darauf keinen Einfluss.“

Von der Supermarktkette Rewe, die die Preiserhöhung schon umgesetzt hat, hieß es, dass versucht würde, Teuerungen weitgehend vermeiden zu wollen. Allerdings: „Wir können aber eine Inflation wie wir sie aktuell erleben weder ungeschehen machen, noch alleine tragen“.