Giftige Abgase bei Monstertruck-Show: Gute Nachrichten aus dem Krankenhaus
Riesige Reifen, dröhnende Motoren und viel Lärm: In der Barclays-Arena in Bahrenfeld gab es am Wochenende eine Show mit Monstertrucks – bis die Abgaswerte zu hoch waren. Nun ermittelt die Polizei.
Weil bei der Show „Monster Jam“ in Hamburg am Samstag ein Kind mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung ins Krankenhaus gebracht worden ist, ermittelt nun die Polizei. Es sei von den Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Körperverletzungsdeliktes eingeleitet worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag.
Feuerwehr rückte zuvor wegen zu hoher CO-Konzentration an
Der zehn Jahre alte Junge hatte am Samstagnachmittag über Unwohlsein, Kopfschmerz und Müdigkeit geklagt. Das Kind wurde nach vorsorglicher Behandlung bereits wenig später wieder aus dem Krankenhaus entlassen, wie der Sprecher weiter sagte. Die Feuerwehr hatte das Alter des Jungen am Wochenende noch mit elf Jahren angegeben.
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Bereits wenige Stunden vor diesem Vorfall war die Feuerwehr schon einmal alarmiert worden, weil der Veranstalter des „Monster Jam“ in der Barclays-Arena eine erhöhte CO-Konzentration gemessen hatte. Da die Feuerwehr aber niedrigere Werte als der Veranstalter feststellte, wurde die Show in reduzierter Form fortgesetzt.
Nachfolgenden Monstertruck-Shows wurde abgesagt
Nach dem Notfall mit dem Kind wurde die Show direkt beendet und auch die für Samstagabend und für Sonntag geplanten Shows wurden abgesagt. Die Barclays-Arena bezog nach dem Notfall mit einer Pressemitteilung Stellung. „Wir bedauern diesen Vorfall zutiefst und hoffen auf eine schnelle Genesung des Betroffenen“, hieß es darin. Sicherheit und Wohlbefinden der Gäste, Mitarbeiter und aller Beteiligten hätten höchste Priorität.
Es solle nun eng mit den zuständigen Behörden zusammengearbeitet werden, damit die Ursachen ermittelt und notwendige Maßnahmen ergriffen werden könnten, „um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern“. (dpa/mp)