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Ibrahim T. im Gerichtssaal, er verbirgt sein Gesicht hinter einem Aktendeckel
  • Ibrahim T. verbirgt sein Gesicht. Der 44-Jährige soll versucht haben, die Mutter seines Sohnes zu töten.
  • Foto: dpa | Markus Scholz

paidSieben Messerstiche in Bauch und Rücken – warum gilt das nicht als versuchter Mord?

Er soll seine Ex-Freundin vor den Augen des gemeinsamen Sohnes zu Boden gestoßen und mit einem Messer auf sie eingestochen haben. Die Bluttat geschah am helllichten Tag, auf offener Straße in Barmbek. Nun beginnt vor dem Hamburger Landgericht der Prozess gegen Ibrahim T. (44) – und überraschenderweise lautet die Anklage nicht auf versuchten Mord. Das hat Gründe.

Ibrahim T., der in einem zerlöcherten Jeanshemd aus der U-Haftanstalt in den Gerichtssaal geführt wird, ist angeklagt, seine Ex-Partnerin Ammah Francisca O. (35) am 28. Januar 2023 vor deren Wohnhaus in der Meister-Francke-Straße in Barmbek attackiert zu haben. Ibrahim T. hatte zuvor offenbar das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn verloren.

Die Lehrerin war gerade mit dem Kind und ihrem neuen Partner aus dem Haus getreten, wollte den Müll entsorgen, als ihr Ex auf sie zutrat und sie zu Boden schubste. Ihr neuer Lebensgefährte soll sich schützend vor sie gestellt haben, woraufhin Ibrahim T. ein Klappmesser gezückt und in Richtung des Mannes gestochen haben soll. Dieser konnte ausweichen und Ibrahim T. soll sich der auf dem Boden liegenden Frau zugewandt und ihr sieben Messerstiche versetzt haben. Ammah Francisca O. erlitt schwere Bauchverletzungen, der Angreifer hatte Magen, Leber und Darm getroffen, ebenfalls die Hände verletzt.

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