Immo-Umfrage: Wer als Mieter leicht eine Wohnung bekommt und wer nicht
Was macht einen für Vermieter interessant? Und bei welchen Details sollte man lieber etwas weniger auskunftsfreudig sein? Eine aktuelle Umfrage gibt Auskunft – wer aber denkt, dass ein sicheres Einkommen allein ausreicht, der liegt falsch. Und wer denkt, dass Küche und Fußboden ganz selbstverständlich zu einer Wohnung gehören, kann damit im schlimmsten Fall auch verkehrt liegen.
- Deutsch (Deutschland)
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Was macht einen für Vermieter interessant? Und bei welchen Details sollte man lieber etwas weniger auskunftsfreudig sein? Eine aktuelle Umfrage gibt Auskunft – wer aber denkt, dass ein sicheres Einkommen allein ausreicht, der liegt falsch. Und wer denkt, dass Küche und Fußboden ganz selbstverständlich zu einer Wohnung gehören, kann damit im schlimmsten Fall auch verkehrt liegen.
Neues Jahr, neue Wohnung – im Januar ist die Nachfrage nach Mietwohnungen auf ImmoScout24 besonders hoch. Dementsprechend groß ist die Konkurrenz. Die Ergebnisse einer Umfrage des Portals ImmoScout24 unter mehr als 1400 Vermietern in Deutschland zeigen, dass dabei nicht nur harte Fakten wie Einkommen, Beruf und Bonität zählen, sondern auch der persönliche Eindruck ausschlaggebend ist. Etwa ein Drittel entscheidet sich für Mieter, die Begeisterung für die Wohnung zeigen. Für etwas mehr als ein Viertel zählt eine Empfehlung von Hausbewohnern.
Persönlicher Eindruck ist bei Vermietern entscheidend
Ob die Chemie stimmt, können potenzielle Mieter natürlich nicht so leicht beeinflussen, aber wer sich Mühe gibt und interessiert zeigt, der punktet. Denn 85 Prozent der Vermieter achten am meisten auf den persönlichen Eindruck. Erst danach auf ein geregeltes Einkommen, das für 82 Prozent ausschlaggebend ist. 37 Prozent wollen eine Mieterselbstauskunft und 35 Prozent sogar einen Bonitätsnachweis.
Mehr als die Hälfte der Hamburger Haushalte wird von Alleinstehenden bewohnt. Die Umfrage zeigt, dass sie gute Chancen haben, eine Wohnung zu bekommen. Denn auf die Frage, an wen Vermieter am liebsten vermieten, nennen mehr als die Hälfte Singles. Noch beliebter sind Paare mit knapp zwei Drittel der Stimmen.
Paare und Singles besonders beliebt als Mieter
Mit etwa einem Drittel der Stimmen landen Familien auf Platz 3. Renter haben bei rund 22 Prozent der Vermieter eine gute Chance, Studierende hingegen nur bei elf Prozent. Schwer haben es Alleinerziehende mit Kind, für die sich nur zehn Prozent der Vermieter am liebsten entscheiden.
Wie Betroffene oft schildern, ist es schwerer, eine Wohnung zu bekommen, wenn man keinen deutsch klingenden Nachnamen hat. Das wurde in der Umfrage von ImmoScout24 allerdings nicht abgefragt – und die Frage wäre vermutlich auch nicht ehrlich beantwortet worden.
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Und was sollte man als Möchtegern-Mieter möglichst nicht erwähnen? Umbau-Wünsche in der Wohnung oder die Idee einer gewerblichen Nutzung der Bude. Das Einfordern von Übungszeiten für ein Musikinstrument lehnen 39 Prozent der Vermieter ab. Wenig überraschend: Jeder Zweite findet es super, wenn Mieter Schönheitsreparaturen wie das Streichen der Wände übernehmen. Ganz schön dreist: 20 Prozent sehen den Einbau der Küche als Eigenleistung der Mieter an und fünf Prozent das Verlegen von Bodenbelag.