• 31 Teilnehmer der Initiative „TV Stud“ haben auf dem Gänsemarkt für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert.
  • Foto: „TV Stud Hamburg“

Sie fordern Tarifverträge: Studentische Beschäftigte protestieren in Hamburg

Neustadt –

Sie sind wütend und fühlen sich vergessen: 31 Studentische Beschäftigte haben am Donnerstag ihre Forderungen bei einem Protest für besseren Arbeitsbedingungen symbolisch der Hamburger Finanzbehörde übergeben.

Hinter der Aktion steckt die Initiative „TVStud“. Von Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und der Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) verlangt sie mehr Einsatz für Hamburgs Studierende.

Forderung nach Tarifverträgen für Hamburgs Studierende

Konkret fordern sie für die über 4000 Studentischen Beschäftigten an den Hamburger Hochschulen Tarifverträge, Mindestvertragslaufzeiten und Mitbestimmung.

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„Wir werden es nicht weiter durchgehen lassen, dass man bei uns und unseren Arbeitsbedingungen meint, eine Ausnahme machen zu können“˛ sagt Heidi Heil von „TV Stud Hamburg“. Man erwarte vom zuständigen Finanzsenator, dass dieser endlich sein Versprechen von „Hamburg – Stadt der guten Arbeit“ wahr mache.

„TVStud Hamburg“: Mehr Mitbestimmung für Studentische Beschäftigte

„Dazu gehört auch, dass er sich als stellvertretender Vorsitzender der Tarifgemeinschaft deutscher Länder dafür einsetzt, dass diese endlich ihre Blockadehaltung gegenüber den Gewerkschaften Verdi und GEW aufgeben und bundesweit den Weg für Tarifverhandlungen frei machen“, so Heil weiter.

Die Forderungen von „TV Stud“ wurden in den Briefkasten der Finanzbehörde geworfen.

Die Forderungen von „TV Stud“ wurden in den Briefkasten der Finanzbehörde geworfen.

Foto:

„TV Stud Hamburg“

Studentische Beschäftigte erhalten laut „TVStud Hamburg“ mit 10,77 Euro pro Stunde deutlich weniger als den versprochenen „Hamburger Mindestlohn“ von 12 Euro. Knapp 75 Prozent bekämen nur einen befristeten Arbeitsvertrag von zwei bis sechs Monaten.

„Einige von uns haben mittlerweile einen ganzen Ordner voller Arbeitsverträge. Das ist ein Unding und macht die Planbarkeit des Studiums unmöglich“, sagt Ludwig Ipach von „TVStud Hamburg“.

Bundesweite Kampagne: Unterstützung von GEW und Verdi

Die Aktion ist Auftakt der bundesweiten Kampagne „Keine Ausnahme! Für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen Studentischer Beschäftigter“ und wird unter anderem von den Gewerkschaften Verdi und der GEW sowie dem bundesweiten Dachverband der AStEN unterstützt.

Zum Abschluss der Veranstaltung warfen die Protestteilnehmer ihre Forderungen in den Briefkasten der Finanzbehörde. (aba)

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