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  • Kaum zu glauben, dass diese Bilder die gleiche Frau zeigen: Sharleen heute und 2020, von der Droge gezeichnet.
  • Foto: Wiebke Bromberg/privat

paidSharleen (33) aus Hamburg: Wie die Teufelsdroge mich fast getötet hätte

Das Elend am Hauptbahnhof ist Wahlkampfthema – und eine Folge von Crack. Die Droge ist zerstörerischer als Heroin. Die Abhängigen verelenden erschreckend schnell. Sharleen B. (33) war jahrelang abhängig von der Kokain-Variante, lebte nur für den nächsten Kick, permanent auf der Jagd nach einem kurzen Moment des Wohlgefühls. Am Ende wog sie 29 Kilo, war mehr tot als lebendig. Und schaffte doch die Kehrtwende. Hier ist ihre Geschichte.

Nicht einschlafen. Bloß nicht einschlafen. Du weißt, was dann passiert. Die bleierne Schwere des Erwachens. Der Körper, der dich nicht tragen will. Das unbedingte Verlangen nach dem nächsten Kick. Du musst laufen. Immer weiter. Geld auftreiben. Crack besorgen. Steh auf. Da hinten ist der Dealer. Nur ein paar Meter. Da wartet das schnelle Glück.

Heute ist ein guter Tag. Zwar hängt die graue Wolkendecke hinter der Terrassentür ihres Zimmers schwer am Himmel. Doch die 33-jährige Sharleen ist voller Energie. Morgens hat sie darum gebeten, die Treppen und Flure putzen zu dürfen. Jetzt will sie die drei Pferde auf der Koppel besuchen. Schnell geht die junge Frau durch den gepflasterten Innenhof, vorbei an der dunkelroten Schwedenhütte, in der sie ab und an zum Rauchen sitzt. „Aber nur noch selten. Ich habe COPD.“ Wegen der chronischen Lungenerkrankung sei es in ihrem Zimmer auch so kalt, die Heizung immer aus. „Nicht, dass ich nachts ersticke.“

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