SEK-Einsatz in Hamburg: Polizei ermittelt wegen versuchten Totschlags im Clan-Milieu

    Langenhorn –

    Das SEK hat am Dienstagmorgen ein Hotel an der Langenhorner Chaussee durchsucht. Bilder zeigen, wie zwei Männer abgeführt werden. Die Festnahmen wurden vom Landeskriminalamt Niedersachsen angeordnet. In mehreren Bundesländern kam es zu solchen Durchsuchungen. Es soll bei den Einsätzen um verschiedene Gewaltdelikte im Clan-Milieu gehen.

    Die Polizei Hamburg verwies die MOPO an die Polizei in Goslar. Die Polizeiinspektion Goslar teilte mit, dass insgesamt 17 Objekte im Stadtgebiet und Landkreis Goslar, Clausthal-Zellerfeld, Bad Harzburg, Seesen, Osterode, Göttingen, Salzgitter und Ilsenburg (Sachsen-Anhalt) durchsucht wurden. Hintergrund seien verschiedene Gewaltdelikte in den letzten Wochen und Monaten. Unter anderem geht es um ein Strafverfahren wegen versuchten Totschlags in Seesen.

    Hamburg: SEK-Einsatz – ein Mann in Hotel festgenommen

    Im Verlauf des Einsatzes hätten sich laut Polizei Goslar Hinweise ergeben, dass sich Tatverdächtige in einem Hotel in Hamburg aufhalten könnten. Bilder des Einsatzes zeigen, wie zwei Männer von Polizisten abgeführt werden. Letztendlich wurden am Dienstag 21 Objekte untersucht. In Hamburg sei nach Informationen der „Goslarschen Zeitung“ ein Mann festgenommen worden.

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    Clan-Kriminalität: Versuchter Totschlag im Milieu?

    Weiterhin habe die Polizei Goslar nach Angaben der Zeitung von „Bezügen zu Erscheinungsformen krimineller Clan-Aktivitäten“ gesprochen. Die polizeilichen Maßnahmen richteten sich gegen 13 Beschuldigte, die größtenteils im Landkreis Goslar ansässig sind. Für einen Festgenommenen hat die Staatsanwaltschaft  Haftbefehl beantragt. Er soll am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.

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    Polizei findet umfangreiche Beweise

    Bei den Durchsuchungen sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden, darunter gefährliche Gegenstände, Mobiltelefone und weitere Datenträger sowie einige hundert Kilogramm Tabakgemisch. Sämtliche Beweismittel würden derzeit ausgewertet.

    „Intensive monatelange Ermittlungen, akribische Vorbereitungen und Kontrollen im öffentlichen Raum haben zu diesem heutigen Erfolg geführt“, erklärte abschließend die Leiterin der Polizeiinspektion Goslar, Polizeidirektorin Petra Krischker. (abu)

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