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Seit vier Wochen: Keine neuen Corona-Toten: Was das jetzt für Hamburg bedeutet

Seit vier Wochen hat es in Hamburg keine Todesfälle aufgrund von Corona gegeben. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus scheinen Wirkung zu zeigen. Doch weltweit steigen die Zahlen der Neuinfizierten. Experten wie die Hamburger Infektiologin Marylyn Addo gehen davon aus, dass auch auf Deutschland im Herbst eine zweite Welle zurollen wird.

In Hamburg starben zuletzt am 27. Juni zwei Menschen durch eine Covid-19-Erkrankung, dies bestätigte ein Sprecher der Gesundheitsbehörde auf Nachfrage der MOPO.

In den vergangenen Wochen sei das Infektionsgeschehen in der Stadt „sehr gut eingrenzbar“ und „nachvollziehbar“ gewesen. „In den niedrigen Infektionszahlen sieht der Senat eine Bestätigung der ergriffenen Maßnahmen, die offenkundig Wirkung gezeigt haben.“

WHO: Zahl der Neuinfektionen dramatisch gestiegen

Maske auf, Abstand halten, Hände waschen: Wie wichtig die Maßnahmen weiterhin sind, zeigen die Statistiken der Weltgesundheitsorganisation.

Am Freitag und Samstag sind innerhalb von 24 Stunden so viele Neuinfektionen gemeldet worden wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie: Fast 300.000 Fälle weltweit. Auch in Deutschland hat sich die Zahl der Neuinfektionen zum Wochenende hin deutlich erhöht.

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Expertin: nächste Corona-Welle im Herbst

„Weitere, gegebenenfalls auch größere Infektionsgeschehen werden wir vermutlich auch in Deutschland nicht ausschließen können und sie sind im Herbst zu erwarten“, sagte die Hamburger Infektiologin Marylyn Addo in der vergangenen Woche.

Marylyn Addo, Leiterin der Infektiologie am UKE

Marylyn Addo, Leiterin der Infektiologie am UKE

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dpa

Sie empfehle die Einhaltung der Corona-Regeln, besonders im Hinblick auf die bevorstehende Grippe-Saison. Um wenigstens die Anzahl der Grippe-Erkrankungen gering zu halten, sollten sich möglichst viele Menschen impfen lassen.

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Hamburger Gesundheitsbehörde: Vorsicht bei Lockerungen

Hamburg gehe sehr vorsichtig mit Lockerungen um, teilte der Sprecher der Gesundheitsbehörde mit. „Wir fahren einen Kurs, der von großer Zurückhaltung geprägt ist – weitreichende Lockerungen sind nur sukzessive und immer unter Beobachtung der aktuellen Lage umgesetzt worden.“ Für die kommenden Wochen werde entscheidend sein, ob durch Reise-Rückkehrer weitere Infektionen in die Stadt getragen werden.

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