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  • Der historische Fritz-Schumacher-Bau an der Lienaustraße soll wieder genutzt werden.
  • Foto: hfr

Seit vier Jahren geschlossen: Diese Hamburger Schule wird wiederbelebt – ohne Schüler

Farmsen-Berne –

Das Schulgebäude an der Lienaustraße gilt seit Jahren als „Wunde des Stadtteils“. Doch die soll nun verheilen! Nachdem der Grundschul-Standort zum Sommer 2016 geschlossen wurde, gibt es jetzt einen Plan, dem historischen Bau wieder Leben einzuhauchen. 

Eine Schulnutzung wird es dort allerdings nicht mehr geben. Der Betrieb wurde damals wegen der zu geringen Anmeldezahlen eingestellt – zum Unmut einer Eltern-Initiative, die gegen die Pläne der Schulbehörde mobil gemacht hatte. Jedoch vergeblich. Nach der Standort-Schließung war zwischenzeitlich sogar die Nutzung des Standorts als Flüchtlingsunterkunft im Gespräch, doch auch dieser Plan wurde verworfen.

Hamburg: Neues Konzept für alten Schul-Standort

Jetzt gibt es ein neues Konzept. Und das klingt vielversprechend. Wie die MOPO erfuhr, prüft der zuständige Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) eine Nachnutzungsmöglichkeit des Schulgebäudes. Wie es heißt, soll eine „tragfähige Betreiberkonstellation“ aufgestellt werden. Dazu gibt es die Idee, mehrere Akteure aus dem Stadtteil in dem Schulhaus unterzubringen.

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Da wäre etwa unter anderem der TuS Berne, der bereits die Schulturnhalle auf dem Gelände nutzt und künftig mit seiner Geschäftsstelle sowie seinem Vereinsheim in das alte Schulhaus ziehen könnte. Und da wäre das Kultur- und Bildungszentrum Berne, das ebenfalls ein Hauptnutzer des Gebäudes werden könnte.

Hamburg: Schul-Belebung könnte Wohnraum schaffen

Darüber hinaus sollen Angebote aus dem Bereich Kultur – etwa ein Atelier – und Gesundheit entstehen. Fix ist allerdings noch nichts. Die Gespräche sind aber bereits fortgeschritten. Bevor der denkmalgeschützte Fritz-Schumacher-Bau aus dem Jahr 1929 jedoch genutzt werden kann, muss er für etwa 12 Millionen Euro denkmalgerecht saniert werden. Darüber hinaus will die Stadt einen Erbbaurechtsvertrag mit dem übergeordneten Träger der neuen Nutzergermeinschaft abschließen.

„In dem Projekt steckt viel Potenzial“ heißt es derweil aus der Politik. Genauer gesagt könnten durch die Wiederbelebung des Schulgebäudes neue Flächen erschlossen werden, etwa wenn der der TuS Berne umzieht und sein aktuelles Vereinsheim aufgibt. Dieses könnte genauso wie die alten Pavillon-Bauten auf dem Schulgelände abgerissen werden, um Platz für Wohnungen und zusätzliche Sportplätze zu schaffen.

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