Die Aufschrift Strafjustizgebäude steht über dem Eingang des Landgerichts Hamburg.

Eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin muss sich voraussichtlich bald in Hamburg vor Gericht verantworten. Foto: dpa

Seit Oktober in U-Haft: Hamburger IS-Rückkehrerin muss vor Gericht

Eine mutmaßliche IS-Rückkehrerin muss sich voraussichtlich bald in Hamburg vor Gericht verantworten. Die Bundesanwaltschaft erhob am dortigen Oberlandesgericht Anklage gegen die Frau, wie die Karlsruher Behörde am Freitag mitteilte. Sie soll ihre beiden minderjährigen Kinder mit nach Syrien genommen haben.

Den Ermittlern zufolge war die Deutsch-Iranerin 2014 mit ihrem Ehemann und den Kindern in das Bürgerkriegsland gereist, wenig später hätten sich die Erwachsenen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angeschlossen. Die Familie soll in Städten gelebt haben, in deren Umgebung „regelmäßig schwere Kampfhandlungen und Bombardements stattfanden“. Die Angeklagte habe sich einer Frauen-Kampfeinheit angeschlossen, während ihr Mann geplante Anschläge in Europa durch als Flüchtlinge getarnte IS-Kämpfer mit vorbereitet habe.

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Ende 2017 war die Frau laut Bundesanwaltschaft bei der Flucht aus dem IS-Gebiet von kurdischen Kräften aufgegriffen und mit den Kindern in ein Lager im Nordosten Syriens gebracht worden. Im vergangenen Oktober wurde sie mit zwei anderen IS-Rückkehrerinnen am Frankfurter Flughafen festgenommen. Seither sitzt sie in Untersuchungshaft. (dpa/mp)

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