Seehafenbetriebe funken SOS: „Brauchen mehr Hilfe“
Auch die Seehafenbetriebe sind von der Corona-Krise nicht verschont geblieben. Die Umschläge in der Hafenwirtschaft seien deutlich zurückgegangen, teilt der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) mit. Jetzt verlangen die Seehäfen Hilfe von der Politik.
„Durch die Corona-Pandemie kam es zu deutlichen Verlusten bei den Umschlagsmengen, die sich auch in den Betriebsergebnissen und in der Investitionsfähigkeit der Unternehmen niederschlagen”, sagte ZDS-Präsident Frank Dreeke am Montag in Hamburg. „Wir erwarten ein herausforderndes Jahr 2021 und benötigen von dieser und auch der nächsten Bundesregierung eine ehrgeizige Standortpolitik.”
Seehafenbetriebe fordern Unterstützung von der Politik
Für einen fairen Wettbewerb forderte der Verband unter anderem, die Lkw-Maut zu senken und den Breitbandausbau zu verstärken. „Die deutsche Hafenwirtschaft braucht eine Politik des Bundes, die Wettbewerbsnachteile ausräumt und Innovation fördert.”
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Unter Verweis auf das Statistische Bundesamt teilte der ZDS weiter mit, der Umschlag der deutschen Seehafenbetriebe sei im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum coronabedingt um 15 Millionen Tonnen auf 135,7 Millionen Tonnen gesunken. Für das Gesamtjahr gehe man von einem Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. (dpa/mel)