Schutzmaßnahmen in Corona-Zeiten: Hamburger Notaufnahme für Obdachlose geht weiter
Gute Nachrichten für alle Obdachlosen in Hamburg. Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration gab am Montag bekannt, die Unterkunft und Versorgung für obdachlose Menschen zum Schutz vor Corona über den Sommer hinaus bis zum Ende des Jahres zu gewährleisten.
„Trotz geringer Infektionsraten ist eine Infektionsgefahr durch das Corona-Virus weiterhin nicht völlig auszuschließen“, heißt es aus der Sozialbehörde. Neben einem Schlafplatz würden die Einrichtungen soziale Beratung, medizinische Versorgung, ein Lebensmittelangebot und die Gelegenheit zur persönlichen Hygiene bieten.
Unterkunft und Versorgung für Obdachlose zum Schutz vor Corona wird verlängert
„Sie stehen nun über den Juli hinaus bis zum Beginn des gewöhnlich durchgeführten Winternotprogramms als nächtliche Notunterkunft von 17 Uhr bis 9:30 Uhr des Folgetages zur Verfügung“, so die Behörde. Zusammen mit den weiteren Einrichtungen des Hilfesystems für obdachlose Menschen stehe so ganztägig ein Angebot zur Verfügung.
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Neuer Standort für Erkrankte aus öffentlichen Unterkünften
Neben den Notunterkünften für Obdachlose hatte die Stadt zur besseren Unterbringung und Versorgung erkrankter Menschen aus öffentlichen Unterkünften, einen ungenutzten Jugendherbergsstandort an der Horner Rennbahn angemietet. Aufgrund der regulären Nutzung der Jugendherberge, die in absehbarer Zeit wieder aufgenommen werden soll, werde dafür ab August ein Alternativstandort eingerichtet.
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Im Rahmen einer privaten Initiative seien einzelne wohnungslose Menschen in den vergangenen Wochen in nicht-öffentlichen Unterkünften untergebracht worden. Im Auftrag der Sozialbehörde würden Fachkräfte der städtischen Gesellschaft fördern & wohnen (f & w) diese Personen vor Ort im engen Kontakt mit den bereits dort tätigen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern über Perspektiven, Leistungsansprüche und Unterbringungsmöglichkeiten beraten und aufklären. (alu)