• Foto: Sun

Schutz vor Coronaviren: Taxis und Uber-Wagen setzen auf Spuckschutz

In Hamburger Taxis sind sie schon seit Wochen oft zu sehen – nun zieht auch die Vermittlungsplattform Uber nach. Durchsichtige Kunststoffscheiben als Spuckschutz und viel Desinfektionsmittel sollen Fahrgäste und Fahrer vor einer Infektion mit Coronaviren schützen.

„Rund 400 unserer insgesamt 1400 Wagen sind schon mit Trennwänden nachgerüstet“, sagt Claus Hönig von „Hansa Taxi“, zu dem auch weitere Taxi-Zentralen wie „6×6“ gehören, der MOPO.

Desinfektion muss sein: Taxi-Fahrer Meno Golan aus Hamburg reinigt den Wagen nach jeder Fahrt.

Desinfektion muss sein: Taxi-Fahrer Meno Golan aus Hamburg reinigt den Wagen nach jeder Fahrt.

Foto:

Sun

Außerdem muss der Passagier laut Hamburger Corona-Allgemeinverordnung einen Mundschutz tragen – für den Fahrer gilt das nur, wenn sein Auto noch nicht mit einer Plastikscheibe ausgerüstet ist. Nach jeder Beförderung muss der Fahrer alle Teile, die der Fahrgast berührt hat, gründlich desinfizieren. Zusätzlich kann der Fahrer von Zeit zu Zeit eine Ozon-Desinfektion machen lassen, die etwa 30 Minuten dauert.

Spuckschutz in einem Uber-Wagen.

Spuckschutz in einem Uber-Wagen.

Foto:

Mattutat/hfr

Geld oder EC-Karte reichen die Passagiere dann durch eine Aussparung im unteren Teil der Scheibe. hindurch. Den Umbau macht eine Firma aus Hamburg, die Kosten liegen bei 85 Euro. „In etwa 30 bis 60 Minuten ist das erledigt“, so Hönig.

Das könnte Sie auch interessieren: Hamburg: Gastro-Öffnung am 18. Mai? Das sagt Westhagemann zu seinen Lockerungs-Plänen

Bei Uber kommen die vorgefertigten Folien von einer Segelmacherei im schleswig-holsteinischen Heiligenhafen. Die Montage übernehmen Firmen vor Ort.

Spuckschutz in Uber-Wagen: Schutz vor Tröpfcheninfektion mit Corona

„Der Einbau dauert ungefähr 15 Minuten“, sagt Uber-Sprecher Oliver Klug im Gespräch mit der MOPO. Auch in den von Uber vermittelten Mietwagen und Taxis wird nach jeder Fahrt gründlich sterilisiert.

Video: Ermittlung nach Covid-19-Ausbruch im UKE

Weder bei Uber noch in den regulären Taxis schließen die Wände den hinteren Bereich der Fahrgastzelle absolut dicht ab. Es geht um die Vermeidung einer Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen. Ein Rest-Risiko durch eine Infektion über die Luft dürfte also trotz der aufwändigen Maßnahmen bleiben.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp